Deutschland: V-Preis 2,10 €/kg (Spanne 2,10 – 2,10 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit rd 573.457 Schweinen (Vorwoche 485.754) wieder (trotz Feiertag) größer ausgefallen, die Schlachtgewichte sind mit 98,3 kg höher.
Die Voranmeldungen sind mit rd. 274.500 Schweinen (Vorwoche 273.300) geringfügig gestiegen.
Die ISN-Auktion am Di, 09.Jan. 2024 brachte durchschnittlich 2,11 €/kg in einer Spanne von 2,10 – 2,13 €/kg. Der Überbestand betrug 71 %
Der V-Preis ist für die Zeit vom 11.01.2024 bis 17.01. 2024 auf 2,10 €/kg in einer Spanne von 2,10 - 2,10 €/kg festgesetzt worden.
ASP: Mit Stand vom 23. Dez. 2023 sind 5.618 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg amtlich bestätigt worden. Im Nov.2023 wurden 23 ASP-Fälle überwiegend in Brandenburg gemeldet.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark sind in der 02. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,83 €/kg um -3 ct/kg gesenkt worden.
In Belgien sind die Preise in der 02. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,06 €/kg um -3 ct/kg reduziert worden.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 02. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,05 €/kg weiterhin unverändert beibehalten.
In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 1,782 €/kg unverändert geblieben. Die Schlachtzahlen erreichen durchschnittliche 316.442 Schweine bei einem gestiegenen Schlachtgewicht von 97,33 kg.
In Italien sind die Notierungen in der 02. KW 2024 um -3 ct/kg verringert worden. Die Nachfrage nach den Feiertagen läßt nach.
In Spanien werden die Preise in der 02. KW 2024 mit vergleichbaren 2,14 €/kg unverändert beibehalten. Der Marktlage in Spanien bewegt sich weitgehend im Gleichgewicht
In den USA/IOWA haben die Erzeugerpreise zwischen den Feiertagen mit 0,91 €/kg nochmal deutlich nachgegeben. Der Angebotsdruck hat nach den Feiertagen zugenommen, die Nachfrage ist jedoch sehr verhalten. Die Teilstückepreise bleiben auf ermäßigten Niveau stabil. Für den Frontmonat Febr.-24 notieren die Börsenkurse jedoch wieder bei 1,43 €/kg. Nach Berechnungen der IOWA State University erwirtschafteten die US-Farmer in den letzten 3 Monaten 17 bis 34 $ Verlust je Schwein.
Brasilien: Die Erzeugerpreise sind im Durchschnitt wieder auf 1,68 €/kg zurückgefallen. Nach den Feiertagen bleibt die Nachfrage schwach. Der Export nimmt erst langsam wieder Fahrt auf. Für das Jahr 2024 rechnet man mit einer Erzeugungszunahme um 1 % und Exportzuwachse von 6 %.
China: Die Preise sind geringfügig auf 2,56 €/kg zurückgefallen. Die staatlichen Vorratsaufkäufe haben wenig Preiswirkung erzielt. Ungewöhnlich ist die schwache Nachfrage vor dem anstehenden chinesischen Neujahrsfest. Die Jan.-2024-Kurse an der Dalian-Börse notieren bei schwachen 2,25 €/kg. Der Schweinebestand soll um 5 % abgestockt werden.
Fazit: Die Schweinepreise sind über die Feiertage weitgehend konstant geblieben. Das Lebendangebot steigt in der 1. und 2. KW des neuen Jahres etwas an, bleibt aber unterdurchschnittlich.
Es besteht die Erwartung, dass die übliche Nachfrageschwäche nach den Feiertagen nicht zu einem Preisrückgang führt. Andererseits steigt die Nachfrage nach Verarbeitungsware wieder an.
ZMP Live Expertenmeinung
Noch sind die Schlachtzahlen aufgrund des Feiertages Neujahr sehr verhalten geblieben. Die Voranmeldungen sind nur unwesentlich größer geworden. Es besteht die Hoffnung, dass trotz üblicher Nachfrageschwäche in den ersten Jan.-Wochen die Preise gehalten werden können. Unterstützung kommt dabei von der Verarbeitungsindustrie.