Deutschland:V-Preis 2,00 €/kg (Spanne 2,00 – 2,05 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 736.260 Schweinen (Vorwoche 729.575) größer geworden, die Schlachtgewichte mit 97,4 kg etwas gestiegen.
Die Voranmeldungen für die lfd. Woche betragen unverändert 263.000 (Vorwoche 263.000)
Die ISN-Auktion am Di, 10.09.2024 hat 2,08 €/kg gebracht (2,075– 2,08 €/kg)
Der V-Preis ist für die Zeit vom 12.09.2024 bis 18.09.2024 auf 2,00 €/kg in einer Spanne von 2,00 - 2,05 €/kg festgesetzt worden.
Schlachtschweinemarkt Deutschland
ASP: Mit Stand vom 03.Sep. 2024 wurden bisher 6.013 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg, Hessen und Rheinland-Pfalz nachgewiesen. In Hessen und Rheinland-Pfalz sind zwischenzeitlich 175 ASP infizierte Wildschweine gefunden worden.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark werden in der 37. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,58 €/kg zum wiederholten Male unverändert beibehalten.
In Belgien bleiben in der 37. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise von 1,93 €/kg ebenfalls weiterhin unverändert.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 37. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 1,91 €/kg um +1 ct/kg heraufgesetzt.
In Frankreich/Bretagne werden die vergleichbaren Preise mit 2,05 €/kg um weitere -1 ct/kg zurückgesetzt. Die Schlachtzahlen sind wieder auf 355.189 gestiegen, die Schlachtgewichte bleiben mit 96,28 kg unverändert. Trotz der abgelaufenen Urlaubszeit ist wenig Absatzbelebung erkennbar.
In Italien sind die Notierungen in der 37. KW 2024 nochmal um weitere +4 ct/kg gestiegen. Damit sind seit 9 Wochen die italienischen Schweinepreise um insgesamt 31 ct/kg gestiegen. Noch sorgt die späte Urlaubssaison für ausreichende Nachfrage. Ausschlaggebend ist das knappe Inlandsangebot aufgrund der hohen ASP-Ausfälle in Norditalien zwischen Genua und Mailand.
In Spanien wird in der 37. KW 2024 mit 2,29 €/kg der Preis um nochmalige -3 ct/kg gesenkt. Das Lebendangebot nimmt zu, aber die Nachfrage in der Urlaubssaison läßt nach. Das hohe Preisniveau bremst den Export.
In den USA/IOWA wurden die Erzeugerpreise wieder auf 1,57 €/kg um -3 ct/kg heraufgesetzt. Die Schlachtzahlen haben etwas nachgegeben. Die Kühlhausvorräte bleiben unter Vorjahr. Die Preise für Teilstücke entwickeln sich uneinheitlich. Der stabilere Dollarkurs hat mitgewirkt. Die Terminkurse für den Dez.-24 liegen bei durchschnittlich 1,56 €/kg.
Brasilien: Die Erzeugerpreise sind bei umgerechnet 1,85 €/kg stehen geblieben. Das Lebendangebot reicht nur knapp aus, die stabile Inlandsnachfrage und das zügig laufende Exportgeschäft zu bedienen. Erste Anzeichen deuten auf ein Ende der Preissteigerung hin.
China: Die Kurse sind auf 3,41 €/kg um -9 ct/kg gefallen. Bei einem begrenzten Angebot aus dem In- und Ausland verursacht das hohe Preisniveau eine Kaufzurückhaltung. Der Monat Nov-2024 wird an der Dalian-Börse mit Kursen um 3,04 €/kg gehandelt. Für die Frühjahrsmonate 2025 werden jedoch nur noch Kurse um 2,55 €/kg notiert. Der chinesische Rindfleischimport ist doppelt so hoch wie die Schweinefleischeinfuhren.
Fazit: Mittlerweile zeichnet sich eine gewisse Entspannung im EU- und BR.-D-Markt ab. Der Preisdruck ist weniger ausgeprägt. Für Preissteigerungen hierzulande reicht’s jedoch noch nicht.
ZMP Live Expertenmeinung
Insgesamt weicht der Preisdruck im deutschen und europäischen Binnenmarkt. Das anhaltend niedrige Lebendangebot ist für die etwas zurückhaltende Nachfrage passend. Regional sind einige Anzeichen für eine weitere Entspannung im Markt- und Preisgeschehen zu beobachten. Für durchschlagende Veränderungen reicht's noch nicht.