Deutschland:V-Preis 1,72 €/kg (Spanne 1,72 – 1,72 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 682.383 Schweinen (Vorwoche 677.517) etwas größer ausgefallen, die Schlachtgewichte bleiben mit 99,7 kg immer noch überdurchschnittlich.
Die Voranmeldungen für die lfd. Woche betragen 341.000 (Vorwoche 354.400)
Die ISN-Auktion am Di, 11.02.2025 ist ausgefallen.
Der V-Preis ist für die Zeit vom 13.02.2025 bis 19.02.2025 auf 1,72 €/kg in einer Spanne von 1,72 – 1,72 €/kg festgesetzt worden.
Schlachtschweinemarkt Deutschland
ASP: In Hessen und Rheinland-Pfalz sind bisher zusammen 1.055 ASP (+48 zur Vorwoche) infizierte Wildschweine gefunden worden. In Rheinland-Pfalz bleibt die Lage unverändert.
MKS: Bisher keine weiteren Befunde, aber Eintragsursache bleibt vorerst ungeklärt.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark werden in der 07. KW 2025 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,47 €/kg unverändert beibehalten.
In Belgien werden in der 07. KW 2025 die vergleichbar gerechneten Preise von 1,70 €/kg ebenfalls unverändert beibehalten.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 07. KW 2025 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 1,67 €/kg nicht verändert.
In Frankreich/Bretagne werden die vergleichbaren Preise mit 1,86 €/kg um -1 ct/kg reduziert. Die Schlachtzahlen bewegen sich mit 358.500 nur wenig; die Schlachtgewichte werden mit 97,43 kg etwas leichter.
In Italien sind die Notierungen in der 07. KW 2025 mit 1,62 €/kg nochmal um -3 ct/kg gesenkt worden. Das Angebot fällt für die Nachfrage ausreichend hoch aus.
In Spanien wird in der 07. KW 2025 mit 2,04 €/kg der Preis um +1 ct/kg erhöht. Das Lebendangebot fällt für die Nachfrage vergleichsweise knapp aus.
In den USA/IOWA sind die Erzeugerpreise zu Beginn der Woche kurzfristig auf 1,89 €/kg gestiegen. Die Schlachtzahlen bleiben auf dem erreichten Niveau. Die Teilstückpreise entwickeln sich nach kurzen Anstieg wieder uneinheitlich. Die Terminkurse für den Frontmonat Febr.-25 haben sich bei 1,73 €/kg stabilisiert. Die Sommermonate 2025 notieren jedoch zwischen 1,95 bis 1,98 €/kg.
Brasilien: Die Erzeugerpreise haben sich mit 1,86 €/kg deutlich erhöht. Steigerungen der Inlandspreise und eine stärkere Währung haben dazu beigetragen. Die Erwartungen für 2025 bleiben weiterhin hoch gesteckt.
China: Die Kurse wurden aufgrund der Neujahrsfestwoche keine Preise notiert; der Preis ist zuletzt bei 2,90 €/kg stehen geblieben. Nach den Festtagen wird üblicherweise mit rapide fallenden Kursen gerechnet. Der Monat Mrz.-2025 wird an der Dalian-Börse mit 2,30 €/kg notiert, erst in den Sommermonaten sind wieder Preissteigerungen zu erwarten. Die Schweinefleischerzeugung soll weiter auf ermäßigten Niveau fortgesetzt werden.
Fazit: Der Angebotsstau um den Jahreswechsel und die verhaltene Nachfragestimmung in den ersten Jahreswochen klingen nur langsam ab. Versteckte Preiskürzungen außerhalb des Notierungsrahmens sorgen für Mißstimmung. Erste schwache Anzeichen einer Verbesserung der Marktlage (geringe Voranmeldungen, abnehmende Gewichte) sind jedoch ermutigend.
ZMP Live Expertenmeinung
Die anhaltende Markt- und Preisschwäche nach dem Jahreswechsel dauert ungewöhnlich lang, trotz versteckter Preisrücknahmen außerhalb des Notierungsrahmens. Erste schwache Anzeichen auf Besserung sind aber nicht zu übersehen.