Deutschland:V-Preis 2,00 €/kg (Spanne 2,00 – 2,00 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit rd. 712.046 Schweinen (Vorwoche 705.953) höher geworden, ebenso ddie Schlachtgewichte sind mit 97,3 kg.
Die Voranmeldungen für die lfd. Woche betragen (Vorwoche 264.300)
Die ISN-Auktion am Di, 13.08.2024 hat knapp 2,07 €/kg gebracht (2,065 – 2,07 €/kg)
Der V-Preis ist für die Zeit vom 15.08.2024 bis 21.08.2024 auf 2,00 €/kg in einer Spanne von 2,00 - 2,00 €/kg festgesetzt worden.
Schlachtschweinemarkt Deutschland
ASP: Mit Stand vom 13. Aug. 2024 wurden bisher 5.934 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg, Hessen und Rheinland-Pfalz nachgewiesen. In Hessen und Rheinland-Pfalz sind zwischenzeitlich 112 ASP infizierte Wildschweine gefunden worden. In 8 Betrieben mit Hausschweinen wurde ASP nachgewiesen und die Herden gekeult.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark sind in der 33. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,63 €/kg um -5 ct/kg gesenkt worden.
In Belgien sind in der 33. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise von 1,95 €/kg um -6 ct/kg reduziert worden.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 33. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 1,95 €/kg um -8 ct/kg reduziert.
In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 2,02 €/kg um nochmalige -6 ct/kg zurückgesetzt worden. Die Schlachtzahlen gehen auf 280.000 zurück; die Schlachtgewichte geben mit 95,60 kg nach.
In Italien sind die Notierungen in der 33. KW 2024 nochmal um weitere +3 ct/kg gestiegen. Mitten in der Urlaubszeit bewegt sich die Nachfrage auf ihren Höhepunkt zu. ASP-Fälle mindern das Angebot.
In Spanien wird in der 33. KW 2024 mit 2,38 €/kg die Preis erstmalig wieder um -3 ct/kg gesenkt. Die Urlaubssaison sorgt zwar für hohen Inlandsabsatz, aber das hohe Preisniveau bremst den Export bei einem Selbstversorgungsgrad von rd. 200 %.
In den USA/IOWA wurden die Erzeugerpreise auf 1,69 €/kg um 5 ct/kg niedriger angesetzt. Die Schlachtzahlen bewsind wieder gestiegen. Die Kühlhausvorräte bleiben jedoch niedrig. Die Teilstückepreise insbesondere für Grillartikel bleiben fest. Die Terminkurse für den Dez.-24 liegen aber nur bei durchschnittlich 1,59 €/kg.
Brasilien: Die Erzeugerpreise sind währungsbedingt auf umgerechnete 1,76 €/kg gestiegen. Das Lebendangebot reicht nur knapp aus, die stabile Inlandsnachfrage und steigende Exportmengen zu beliefern.
China: Die Kurse sind weiter auf 3,30 €/kg gestiegen. Das reduzierte Angebot trifft auf eine saisonal ansteigende Nachfrage. Leicht steigende Importe bestehen überwiegend aus billigen Nebenprodukten. Der Monat Nov-2024 wird an der Dalian-Börse mit Kursen um 3,15 €/kg notiert. Im Mrz.2025 werden jedoch nur noch Kurse von 2,55 €/kg gehandelt.
Fazit: Die Durchschnittspreise haben mit 2,00 €/kg erwartungsgemäß nachgegeben. Die Spanne nach oben fällt weg. Bei wenig veränderten Lebendangebot ist die schwache urlaubsbedingte Nachfrage ausschlaggebend für das bröckelnde Preisniveau. Auch in den Nachbarländern mit Ausnahme Italiens werden die Schweinepreise deutlich zurückgenommen.
ZMP Live Expertenmeinung
Die Schweinepreise stehen weiter unter Druck. Zum Höhepunkt der Urlaubszeit bleibt die Nachfrage äußerst schwach. Das Lebendangebot hat etwas angezogen. In den konkurrierenden Nachbarländern wurden die Preise deutlich zurückgesetzt.