Deutschland: V-Preis 2,10 €/kg (Spanne 2,10 – 2,10 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 765.404 Schweinen (Vorwoche 669.656 feiertagsbedingt) höher ausgefallen, die Schlachtgewichte sind auf 98,2 kg gestiegen.
Die Voranmeldungen sind mit 269.900 Schweinen (Vorwoche 270.800) etwas weniger geworden.
Die ISN-Auktion am Di 14.11 2023 brachte einen Preis von 2,19 €/kg im Durchschnitt für alle verkauften 800 Tiere.
Der V-Preis ist für die Zeit vom 16.11.2023 bis 22.11.2023 auf 2,10 €/kg in einer Spanne von 2,10 - 2,10 €/kg festgesetzt worden.
ASP: Mit Stand vom 14. Nov. 2023 sind 5.583 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg amtlich bestätigt worden. Im Okt.2023 wurden nur noch 8 ASP-Fälle gemeldet.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark sind in der 46. KW 2023 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,89 €/kg zum wiederholten Male unverändert geblieben.
In Belgien sind die Preise in der 46. KW 2023 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,07 €/kg ebenfalls unverändert beibehalten worden.
In den Niederlanden werden die Preise in der 46. KW 2023 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,05 €/kg vorerst auch weiterhin unverändert beibehalten.
In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 1,77 €/kg um weitere -2 ct/kg gefallen. Die Schlacht-zahlen erreichen wieder durchschnittliche 366.253 Schweine bei einem Schlachtgewicht von 96,47 kg.
In Italien sind die Notierungen in der 46. KW 2023 auf dem erreichten hohen Niveau stehen geblieben. Das Angebot bleibt knapp, weil immer noch ASP-Fälle gemeldet werden. .
In Spanien werden die Preise in der 46. KW 2023 mit vergleichbaren 2,23 €/kg nochmals um weitere -2 ct/kg gekürzt. Der Fleischabsatz bleibt schwierig.
In den USA/IOWA haben die Erzeugerpreise mit 1,36 €/kg nochmal nachgegeben. Die Schlacht-zahlen sind auf hohem Niveau stehen geblieben. Die Teilstückepreise bleiben unverändert. Die Kühlhausbestände sind wieder gestiegen, bleiben aber deutlich unter Vorjahresniveau. Für den Frontmonat Dez.-23 notieren die Börsenkurse bei 1,51 €/kg. Für den Monat Apr.2024 werden 1,70 €/kg gehandelt.
Brasilien: Die Erzeugerpreise sind im Durchschnitt weiter auf 1,63 €/kg angestiegen. Die Nachfrage im Inland hat sich gefangen. Der Export hat sich wieder verbessert.
China: Die Preise sind auf 2,68 €/kg zurückgefallen. Anhaltende Verluste haben zu Notverkäufen geführt. Der übliche Nachfrageschwung vor dem chinesischen Neujahrsfest läßt zu wünschen übrig die Jan.-2024-Kurse sind auf 2,71 €/kg gefallen. Jüngsten Viehzählungen zufolge rechnet man 2024 mit einem Produktionsrückgang. China erlaubt in Zukunft russische Schweinefleischlieferungen aus ASP-freien Regionen.
Fazit: Die Erwartungen richten sich auf ein anlaufendes Vorweihnachtsgeschäft. Angesichts der gesunkenen Niveaus des Lebendangebots wirken sich Feiertage nur noch wenig auf die Preisbildung aus. Die Schlachtzahlen stabilisieren sich auf über oberhalb der 750.000 Stück je Woche. Die Voranmeldungen bleiben auf begrenzt gestiegenem Niveau. Die Preise stehen unter einer gewissen Spannung nach oben. .
ZMP Live Expertenmeinung
Die übliche Belebung der Nachfrage im Vorweihnachtsgeschäft ist zwar spürbar, reicht aber noch nicht für eine Preisanhebung. Das Lebendangebot bleibt zahlenmäßig begrenzt.
Der Preisspielraum nach oben ist jedenfalls größer geworden. .
Auch in den übrigen EU-Nachbarländer zeigen die Preise vorerst typische Seitwärtsbewegungen.