Deutschland:V-Preis 2,20 €/kg (Spanne 2,15 – 2,20 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit rd. 691.367 Schweinen (Vorwoche 618.791) größer ausgefallen, die Schlachtgewichte sind mit 98,2 kg gleich geblieben.
Die Voranmeldungen fallen mit 260.700 Schweinen (Vorwoche 260.900) etwa gleich hoch aus.
Die ISN-Auktion am Di, 16. Apr. 2024 brachte durchschnittlich 2,27 €/kg in einer Spanne von 2,25 – 2,275 €/kg.
Markteinschätzung
Der V-Preis ist für die Zeit vom 18.04.2024 bis 24.04. 2024 auf 2,20 €/kg in einer Spanne von 2,15 - 2,20 €/kg festgesetzt worden.
Schlachtschweinemarkt Deutschland
ASP: Mit Stand vom 05. Apr. 2024 wurden bisher 5.679 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg nachgewiesen. Der Infektionsdruck hat deutlich nachgelassen.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark sind in der 16. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,81 €/kg unverändert stehen geblieben.
In Belgien sind in der 16. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise von 2,08 €/kg ebenfalls unverändert beibehalten worden.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 16. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,08 €/kg unverändert fortgesetzt.
In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 2,03 €/kg stehen geblieben. Die Schlachtzahlen liegen mit 359.044 Schweine wieder im Durchschnitt bei einem Schlachtgewicht von 96,67 kg.
In Italien sind die Notierungen in der 16. KW 2024 unverändert geblieben. Der Markt ist ausgeglichen.
In Spanien werden die Preise in der 16. KW 2024 mit vergleichbaren 2,35 €/kg unverändert beibehalten. Das Lebendangebot bleibt zwar knapp, aber der Fleischabsatz ist schwierig.
In den USA/IOWA sind die Erzeugerpreise auf aktuelle 1,81 €/kg zurückgefallen. Die Schlachtzahlen sind wieder im Durchschnitt, Die Teilstückepreise bleiben überwiegend stabil. Die Kühlhausvorräte sind knapp. Für die sommerliche Grillsaison werden Börsenkurse von 2,14 €/kg gehandelt.Die Herbst-/Wintertermine liegen jedoch wieder bei durchschnittlich 1,75 €/kg.
Brasilien: Die Erzeugerpreise sind im Durchschnitt auf 1,52 €/kg zurückgesetzt worden. Die Nachfrage aus der Verarbeitungsbranche läßt zu wünschen übrig. Die Unterstützung vom Exportgeschäft ist noch gering. Für das Jahr 2024 werden jedoch steigende Verkaufszahlen bei anhaltend hohen Preisen erwartet.
China: Die Kurse haben sich wieder auf 2,61 €/kg stabilisiert. Die saisonal übliche Nachfrage-schwäche bleibt vorerst bestehen. Der Monat Mai-2024 wird an der Dalian-Börse Kurse mit 2,60 €/kg gehandelt. Der zuletzt ermittelte Sauenbestand beträgt 40,6 Mio. t Tiere und ist damit noch weit entfernt von der politischen Zielmarke von 39 Mio. in einer Spanne von 92 bis 105 %.
Fazit: In den meisten EU-Ländern sind die Schweinepreise mit wenigen Ausnahmen auf dem erhöhten Preisniveau stehen geblieben. Geringe Schlachtzahlen, niedrige Voranmeldungen, kleine Kühlhausvorräte, anlaufende Bevorratung für die Grillsaison sowie eine stabile Nachfrage sorgen für feste Schweinepreise. Preisspielräume nach oben sind jedoch durch das zähe Fleischabsatzgeschäft kaum zugänglich.
ZMP Live Expertenmeinung
Trotz der engen Versorgungslage sind Preissteigerungen wegen der zurückhaltenden Fleischnachfrage kaum durchsetzbar
Die Erwartungen richten sich auf die Grillsaison