Deutschland:V-Preis 2,10 €/kg (Spanne 2,10 – 2,10 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit rd. 719.622 Schweinen (Vorwoche 701.299) wieder größer geworden, die Schlachtgewichte bleiben mit 97,2 kg unverändert.
Die Voranmeldungen für die lfd Woche betragen 253.300 (Vorwoche 255.730)
Die ISN-Auktion am Di, 16.07. Juni 2024 hat einen Durchschnittspreis von 2,17 €/kg bei einer Spanne von 2,16 – 2,17 €/kg erzielt.
Der V-Preis ist für die Zeit vom 18.07.2024 bis 24.07.2024 auf 2,10 €/kg in einer Spanne von 2,10 - 2,10 €/kg festgesetzt worden.
Schlachtschweinemarkt Deutschland
ASP: Mit Stand vom 12. Juli 2024 wurden bisher 5.796 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg nachgewiesen. Um Groß-Gerau (nordwestlich von Darmstadt in Hessen) sind zwischenzeitlich 11 ASP infizierte Wildschweine gefunden worden. Die neuen Fälle überschreiten die Landesgrenze nach Rheinland-Pfalz. Erstmals wurde ein Betrieb mit 7 Hausschweinen wegen ASP-Verdachts gekeult.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark sind in der 29. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,74 €/kg unverändert beibehalten worden.
In Belgien sind in der 29. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise von 2,01€/kg unverändert geblieben.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 29. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,03 €/kg unverändert beibehalten.
In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 2,13 €/kg geringfügig heraufgesetzt worden. Die Schlachtzahlen gehen weiter auf 327.193 zurück; die Schlachtgewichte liegen bei 95,69 kg.
In Italien sind die Notierungen in der 29. KW 2024 um +2 ct/kg gestiegen. Der Fleischabsatz bekommt Impulse durch steigende Urlauberzahlen.
In Spanien wird in der 29. KW 2024 mit unveränderten 2,41 €/kg dem knappen Lebendangebot Rechnung getragen. Das Lebendangebot bleibt weiterhin gering. Die anlaufende Urlaubssaison sorgt für Absatzsteigerungen im Inland, während das hohe Preisniveau den Export bremst.
In den USA/IOWA haben sich die Erzeugerpreise auf 1,70 €/kg zurückgefallen. Die Schlachtzahlen sind wieder gestiegen. Die Vorräte in den Kühlhäusern sind ausreichend. Die Teilstückepreise sind überwiegend stabil geblieben. Für die sommerliche Grillsaison werden Börsenkurse auf aktuellen Niveau notiert. Die Terminkurse für den Dez.-24 liegen aber nur bei durchschnittlich 1,60 €/kg.
Brasilien: Die Erzeugerpreise sind im Durchschnitt auf 1,69 €/kg gestiegen. Dazu haben ein kleineres Lebendangebot, steigende Inlandsnachfrage und ein reges Exportgeschäft beigetragen. Überschwemmungs-bedingte Einschränkungen treten zunehmend in den Hintergrund.
China: Die Kurse haben sich auf 3,08 €/kg stabilisiert. Das reduzierte Angebot trifft weiterhin auf eine saisonal stabile Nachfrage. Der Monat Nov-2024 wird an der Dalian-Börse mit Kursen um 3,01 €/kg gehandelt. Die Preise sollen im Jan.2025 knapp unter 3 €/kg zurückgehen.
Fazit: Trotz begrenzter Nachfrage während der Ferien-/Urlaubszeit bleiben die Preise auf ermäßigten Niveau stabil. Das Lebendangebot fällt aufgrund der sommerlichen Temperaturen nicht höher aus.
ZMP Live Expertenmeinung
Trotz Ferien-/Urlaubszeit mit begrenztem Nachfrageverhalten halten sich die Schweinepreise in Deutschland und angrenzenden EU-Ländern auf stabilem Niveau.