Deutschland:V-Preis 2,00 €/kg (Spanne 2,00 – 2,05 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 735.220 Schweinen (Vorwoche 736.251) unwesentlich kleiner geworden, die Schlachtgewichte mit 97,5 kg etwas gestiegen.
Die Voranmeldungen für die lfd. Woche betragen 263.100 (Vorwoche 263.000)
Die ISN-Auktion am Di, 17.09.2024 hat 2,07 €/kg gebracht (2,06– 2,07 €/kg)
Der V-Preis ist für die Zeit vom 19.09.2024 bis 25.09.2024 auf 2,00 €/kg in einer Spanne von 2,00 - 2,05 €/kg festgesetzt worden.
Schlachtschweinemarkt Deutschland
ASP: In Hessen und Rheinland-Pfalz sind zwischenzeitlich 183 ASP infizierte Wildschweine gefunden worden. In Polen wurde in der letzten Woche in einem ASP-Schweinebetrieb über 10.000 Tiere gekeult.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark werden in der 38. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,58 €/kg zum wiederholten Male unverändert beibehalten.
In Belgien bleiben in der 38. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise von 1,93 €/kg ebenfalls weiterhin unverändert.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 38. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 1,91 €/kg unverändert fortgesetzt.
In Frankreich/Bretagne werden die vergleichbaren Preise mit 2,04 €/kg um weitere -1 ct/kg zurückgesetzt. Die Schlachtzahlen sind wieder auf 351.000 etwas zurückgegangen, die Schlachtgewichte mit 96,4 kg gestiegen. Der Fleischabsatz bleibt schwierig.
In Italien sind die Notierungen in der 38. KW 2024 nochmal um weitere +4 ct/kg gestiegen. Damit sind seit 10 Wochen die italienischen Schweinepreise um insgesamt 35 ct/kg höher geworden. Noch sorgt die späte Urlaubssaison für ausreichende Nachfrage. Ausschlaggebend ist jedoch das knappe Inlandsangebot aufgrund der hohen ASP-Ausfälle in Norditalien zwischen Genua und Mailand.
In Spanien wird in der 38. KW 2024 mit 2,26 €/kg der Preis um nochmalige -3 ct/kg gesenkt. Schlachtzahlen und –gewichte nehmen zu, aber die Nachfrage in der auslaufenden Urlaubssaison läßt nach. Aufgrund der hohen Preise wird auch der Exportabsatz immer schwieriger.
In den USA/IOWA wurden die Erzeugerpreise wieder auf 1,53 €/kg um -3 ct/kg zurückgesetzt. Die Schlachtzahlen bleiben auf hohem Niveau. Die Kühlhausvorräte nehmen geringfügig zu. Die Preise für Teilstücke ziehen jedoch überwiegend noch an. Die Terminkurse für den Dez.-24 liegen bei durchschnittlich 1,57 €/kg.
Brasilien: Die Erzeugerpreise haben sich bei umgerechnet 1,86 €/kg weiter befestigt. Das Lebendangebot ist knapp. Die Inlandsnachfrage bleibt stabil, das Exportgeschäft wird mittlerweile durch die hohen Preise abgebremst.
China: Die Kurse haben sich bei 3,43 €/kg wieder gefangen. Das Angebot bleibt klein. Das hohe Preisniveau verursacht jedoch eine Kaufzurückhaltung. Der Monat Nov-2024 wird an der Dalian-Börse mit Kursen um 2,99 €/kg gehandelt. Für die Frühjahrsmonate 2025 werden jedoch nur noch Kurse um 2,47 €/kg notiert.
Fazit: Im EU- und BR.-D-Markt entwickeln sich Angebot und Nachfrage stärker aufeinander zu. Der Preisdruck ist weniger ausgeprägt. Mit Ausnahme Italiens müssen Hochpreisregionen wie Spanien und Frankreich Preisabstriche hinnehmen. In Deutschland bleibt der Preisspielraum vorerst klein.
ZMP Live Expertenmeinung
Angebot und Nachfrage liegen eng beieinander. Allerdings ist der Spielraum vergleichsweise klein. Die Preise bleiben vorerst stabil.