Deutschland: V-Preis 2,20 €/kg (Spanne 2,20 – 2,20 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit rd. 740.000 Schweinen (Vorwoche 715.586 ) wieder höher ausgefallen, die Schlachtgewichte sind mit 97,6 kg geringfügig gestiegen.
Die Voranmeldungen bleiben mit 258.100 Schweinen (Vorwoche 252.900) geringfügig höher. Das Lebendangebot bleibt jedoch knapp.
Die ISN-Auktion am Di, 19.Mrz. 2024 brachte durchschnittlich 2,29 €/kg in einer Spanne von 2,28 – 2,32 €/kg ein leicht vermindertes Ergebnis.
Der V-Preis ist für die Zeit vom 21.03.2024 bis 27.03. 2024 auf 2,20 €/kg in einer Spanne von 2,20 - 2,20 €/kg festgesetzt worden.
ASP: Mit Stand vom 11. Mrz. 2024 wurden bisher 5.666 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg nachgewiesen. Im Febr.2024 wurden 30 Fälle bestätigt, davon 26 um Dresden.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark sind in der 12. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,81 €/kg unverändert stehen geblieben.
In Belgien sind in der 12. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise von 2,08 €/kg ebenfalls unverändert beibehalten worden.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 11. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,08 €/kg unverändert fortgesetzt.
In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 2,03 €/kg nochmals um +2 ct /kg gestiegen. Die Schlachtzahlen bleiben mit 344.232 Schweine weiter unterdurchschnittlich bei einem Schlachtgewicht von 96,47 kg.
In Italien sind die Notierungen in der 12. KW 2024 um +0,3 ct/kg unverändert geblieben. Ein begrenztes Angebot trifft auf eine verhaltene Nachfrage.
In Spanien werden die Preise in der 12. KW 2024 mit vergleichbaren 2,34 €/kg nochmal um +3 ct/kg erhöht. Das Lebendangebot ist trotz begrenzter Absatzmöglichkeiten relativ knapp.
In den USA/IOWA setzt sich der Anstieg der Erzeugerpreise auf aktuelle 1,61 €/kg (+6ct/kg) weiter fort. Die Schlachtzahlen bleiben auf niedrigen Niveau, aber die Nachfrage ist angezogen. Die Teilstückepreise bleiben uneinheitlich. Die Terminkurse an der Chicagoer Börse notieren für den Liefermonat Apr.-24 bei 1,75 €/kg. Für die sommerliche Grillsaison werden Börsenkurse über 2 €/kg gehandelt.
Brasilien: Die Erzeugerpreise haben sich im Durchschnitt auf 1,57 €/kg stabilisiert. Es ist eine lebhaftere Nachfrage zu beobachten. Die Unterstützung vom Exportgeschäft ist noch gering. Für das Jahr 2024 werden jedoch steigende Verkaufszahlen bei hohen Preisen erwartet.
China: Die Kurse sind nach kurzzeitigen Höhenflug wieder auf 2,51 €/kg zurückgefallen. Die saisonal übliche Nachfrageschwäche bleibt vorerst bestehen. Der Monat Mai-2024 wird an der Dalian-Börse Kurse mit 2,50 €/kg gehandelt. Der Sauenbestand soll sich in einer Spanne von 92 bis 105 % um die Zielgröße von 39 Mio. Tieren bewegen. Im Herbst werden Börsenkurse von 2,80 €/kg notiert.
Fazit: In den meisten EU-Ländern sind die Schweinepreise mit wenigen Ausnahmen auf dem erhöhten Preisniveau stehen geblieben. Geringe Schlachtzahlen, niedrige Voranmeldungen, kleine Kühlhausvorräte, anlaufende Bevorratung für die Grillsaison sowie eine stabile Nachfrage sorgen für feste Schweinepreise. Ggfs könnte das Ostergeschäft noch für einen Preisschub sorgen.
ZMP Live Expertenmeinung
Die Erwartungen an ein preisbelebendes Ostergeschäft haben sich bislang nicht erfüllt. In der kommenden Woche fehlen Schlachttage. Hoffnungen sich auf sonniges Wetter mit verstärkten Grillaktivitäten .