Deutschland:V-Preis 2,00 €/kg (Spanne 2,00 – 2,05 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 705.846 Schweinen (Vorwoche 716.134) kleiner geworden, die Schlachtgewichte mit 97,2 kg gleichbleibend
Die Voranmeldungen für die lfd. Woche betragen 262.300 (Vorwoche 264.400 )
Die ISN-Auktion am Di, 20.08.2024 hat knapp 2,06 €/kg gebracht (2,06 – 2,065 €/kg)
Der V-Preis ist für die Zeit vom 22.08.2024 bis 28.08.2024 auf 2,00 €/kg in einer Spanne von 2,00 - 2,05 €/kg festgesetzt worden.
Schlachtschweinemarkt Deutschland
ASP: Mit Stand vom 20. Aug. 2024 wurden bisher 5.961 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg, Hessen und Rheinland-Pfalz nachgewiesen. In Hessen und Rheinland-Pfalz sind zwischenzeitlich 114 ASP infizierte Wildschweine gefunden worden. In 9 Betrieben mit Hausschweinen wurde ASP nachgewiesen und die Herden gekeult.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark sind in der 34. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,63 €/kg unverändert geblieben.
In Belgien sind in der 34. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise von 1,95 €/kg ebenfalls gleich geblieben.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 34. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 1,90 €/kg um -5 ct/kg reduziert.
In Frankreich/Bretagne sind die vergleichbaren Preise mit 2,14 €/kg um nochmalige -6 ct/kg zurückgesetzt worden. Die Schlachtzahlen sind wieder auf 285.265 gestiegen; die Schlachtgewichte geben mit 95,60 kg nach. Die Schulferien sind zu Ende gegangen; man hofft auf Absatzbelebung.
In Italien sind die Notierungen in der 34. KW 2024 nochmal um weitere +3 ct/kg gestiegen. Noch kommt Nachfrage aus der Urlaubssaison. ASP-Fälle mindern das Angebot.
In Spanien wird in der 34. KW 2024 mit 2,38 €/kg der Preis unverändert beibehalten. Die Urlaubssaison sorgt zwar für hohen Inlandsabsatz, aber das hohe Preisniveau bremst den Export bei einem Selbstversorgungsgrad von rd. 200 %.
In den USA/IOWA wurden die Erzeugerpreise auf 1,63 €/kg um -6 ct/kg niedriger angesetzt. Der schwächere Dollarkurs hat mitgewirkt. Die Schlachtzahlen bewegen sich auf unverändert hohen Niveau. Die Kühlhausvorräte bleiben vorerst noch niedrig. Die Grillartikel bleiben fest, andere Teilstücke haben stark nachgegeben. Die Terminkurse für den Dez.-24 liegen aber nur bei durchschnittlich 1,56 €/kg.
Brasilien: Die Erzeugerpreise sind währungsbedingt auf umgerechnete 1,85 €/kg gestiegen. Das Lebendangebot reicht nur knapp aus, die stabile Inlandsnachfrage und das flott laufende Exportgeschäft (+30 %) zu beliefern.
China: Die Kurse sind weiter auf 3,44 €/kg gestiegen. Das staatlich gewollte kleine Angebot trifft auf eine saisonal ansteigende Nachfrage. Leicht steigende Importe bestehen überwiegend aus billigen Nebenprodukten. Der Monat Nov-2024 wird an der Dalian-Börse mit Kursen um 3,10 €/kg notiert. Im Mrz.2025 werden jedoch nur noch Kurse von 2,55 €/kg gehandelt.
Fazit: Die Durchschnittspreise haben sich bei 2,00 €/kg mit erhöhter Spanne stabilisiert. Mit auslaufender Ferien-/Urlaubszeit und mit frischen Geld zum Monatsersten setzt man auf eine zukünftige Absatzbelebung. In den Nachbarländern mit Ausnahme Italiens werden die Schweinepreise überwiegend zurückgenommen.
ZMP Live Expertenmeinung
Mit dem Auslaufen der Ferien-/Urlaubszeit und frischen Geld zum Monatsersten wächst die Erwartung auf eine bessere Konsumlaune. Bei anhaltend niedrigen Lebendangebot könnten sich Preisspielräume nach oben eröffnen. Die aktuelle Spannenerhöhung kann als erstes Zeichen gewertet werden.