Deutschland: V-Preis 2,00 €/kg (Spanne 2,00 – 2,00 €/kg) -
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 808.947 Schweinen (Vorwoche 792.499) größer ausgefallen; die Schlachtgewichte haben sich mit 96,5 kg jedoch verringert.
Die Voranmeldungen bleiben mit 239.500 Schweinen (Vorwoche 252.700) wiederholt niedrig.
Beim Weiterverkauf der Teilstücke an LEH, Verarbeiter und für den Export sind die Durch-schnittspreise wiederholt bei 2,35 €/kg stehen geblieben.
Auf der ISN-Auktion am Fr, 16. Dez. 2022 wurde ein Durchschnittspreis von 2,09 €/kg (+1 ct/kg zur Vorauktion) in einer Spanne von 2,06 bis 2,10 €/kg erzielt.
Der V-Preis ist für die Zeit vom 22.12.2022 bis 04.01.2023 mit 2,00 €/kg stehen geblieben; die Spanne reicht von 2,00 bis 2,00 €/kg.
ASP: Mit Stand vom 19. Dez. 2022 sind 4.669 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg amtlich bestätigt worden. Ein Ende ist noch nicht abzusehen.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark sind die Preise in der 51. KW 2022 bei vergleichbar gerechneten 1,88 €/kg zum wiederholten Male stehen geblieben.
In Belgien sind die Preise in der 51. KW 2022 mit 1,92 €/kg unverändert geblieben.
In den Niederlanden bleiben die Preise in der 51. KW mit vergleichbar gerechneten 1,88 €/kg weiterhin stabil.
In Frankreich/Bretagne bleiben die Preise mit 1,81 €/kg weiterhin unverändert. Die Schlachtzahlen liegen bei verringerten 372.827 Schweinen. Schlachtgewichte fallen mit knapp 96 kg geringfügig niedriger aus.
In Italien sind die Notierungen in der 50. KW 2022 mit 2,0 €/kg geringfügig gefallen. Das Weihnachtsgeschäft läßt nach.
In Spanien sind die Preise in der 51. KW 2022 auf vergleichbare 2,16 €/kg stehen geblieben. Das inländische Lebendangebot wird durch Schlachttierimporte ergänzt.
In den USA/IOWA sind die Preise weiter auf umgerechnete 1,68 €/kg zurückgefallen. Schlachtzahlen geben zwar etwas nach, aber die Preise für Teilstücke fielen auf breiter Front. Das Vorweihnachts-geschäft ist gelaufen. Für den neuen Frontmonat Febr.-2022 notieren die Terminkurse an der Börse schon wieder bei 1,75 €/kg; Tendenz steigend.
Brasilien: Die Erzeugerpreise haben sich im Durchschnitt bei schwächeren REAL auf 1,72 €/kg erhöht. Die Inlandsnachfrage bleibt hoch, aber das Exportgeschäft hat spürbar nachgelassen.
China: Die Preise sind auf umgerechnet 4,27 €/kg deutlich gefallen. Der Wechselkurs ist wieder schwächer geworden. Die Terminkurse für den Monat Jan.-2023 werden nur noch bei 3,25 €/kg gehandelt. Nach dem chinesischen Neujahrsfest Ende Jan 2023 sollen die Preise bei steigenden Angebot und saisonüblich nachlassender Nachfrage entsprechend den Börsenkursen um die Größenordnung von etwas über 3 €/kg liegen.
Fazit: Das auslaufende Vorweihnachtsgeschäft bremst trotz gemäßigten Lebendangebots einen weiteren Preisauftrieb ab. Bis zur 1. Jan-23-Woche bleiben die Notierungen unverändert.
ZMP Live Expertenmeinung
Das knappe Lebendangebot mit verringerten Schlachtgewichten grenzt das Fleischaufkommen ein, so dass die Nachfrage gerade noch gedeckt ist. Der Absatz läuft bei den wertvoleren Frischfleischteilen recht flott. Zwischen den Feiertagen wird kein Angebotsstau erwartet. Die derzeitigen Preisnotierungen bleiben bis in die 1 Jan-Woche unverändert.