Deutschland: V-Preis 2,10 €/kg (Spanne 2,10 – 2,10 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 774.019 Schweinen (Vorwoche 765.404) höher ausgefallen, die Schlachtgewichte sind auf 98,0 kg gefallen.
Die Voranmeldungen sind mit 265.700 Schweinen (Vorwoche 269.900) etwas weniger geworden.
Die ISN-Auktion am Di 21.11 2023 brachte einen Preis von 2,22 €/kg im Durchschnitt für die verkauften Tiere.
Der V-Preis ist für die Zeit vom 23.11.2023 bis 29.11.2023 auf 2,10 €/kg in einer Spanne von 2,10 - 2,10 €/kg festgesetzt worden.
ASP: Mit Stand vom 14. Nov. 2023 sind 5.583 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg amtlich bestätigt worden. Im Okt.2023 wurden nur noch 8 ASP-Fälle gemeldet.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark sind in der 47. KW 2023 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,92 €/kg um 3 ct/kg gestiegen.
In Belgien sind die Preise in der 47. KW 2023 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,09 €/kg um +2 ct/kg erhöht worden.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 47. KW 2023 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,05 €/kg weiterhin unverändert beibehalten.
In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 1,76 €/kg um weiteren -1 ct/kg gefallen. Die Schlacht-zahlen erreichen wieder durchschnittliche 365.305 Schweine bei einem Schlachtgewicht von 96,45 kg.
In Italien sind die Notierungen in der 47. KW 2023 um 1 ct/kg zurückgesetzt worden. Das Angebot bleibt knapp, weil immer noch ASP-Fälle gemeldet werden, zuletzt in der Provinz Emilia Romagna.
In Spanien werden die Preise in der 47. KW 2023 mit vergleichbaren 2,22 €/kg nochmals um -1 ct/kg gekürzt. Der Fleischabsatz bleibt schwierig.
In den USA/IOWA haben die Erzeugerpreise mit 1,24 €/kg nochmal deutlich nachgegeben. Im Juli-23 lagen die Kurse noch bei 2 €/kg. Die Schlachtzahlen sind auf hohem Niveau stehen geblieben. Die Kühlhausbestände steigen, bleiben aber unter Vorjahresniveau. Die Teilstückepreise geben nach. Für den Frontmonat Dez.-23 notieren die Börsenkurse bei 1,42 €/kg. Für den Monat Apr.2024 werden 1,70 €/kg gehandelt.
Brasilien: Die Erzeugerpreise sind im Durchschnitt weiter auf 1,64 €/kg angestiegen. Die Nachfrage im Inland hat sich gefangen. Der Export hat sich wieder verbessert.
China: Die Preise sind auf 2,60 €/kg zurückgefallen. Finanzielle Verluste haben zu untergewichtigen Schweineverkäfen beigetragen. Der übliche Nachfrageschwung vor dem chinesischen Neujahrsfest läßt zu wünschen übrig; die Jan.-2024-Kurse sind auf 2,71 €/kg gefallen. Jüngsten Viehzählungen zufolge rechnet man 2024 mit einem Produktionsrückgang. China erlaubt ab Mitte 2024 russische Schweinefleischlieferungen aus ASP-freien Regionen.
Fazit: Das Vorweihnachtsgeschäft ist spürbar geworden, reicht aber noch nicht für eine Preisanhebung aus. Die Schlachtzahlen stabilisieren sich auf über 750.000 je Woche. Die Voranmeldungen bleiben auf begrenzt gestiegenem Niveau. Die Preise entwickeln eine gewisse Spannung nach oben, der Durchbruch gelingt jedoch noch nicht.
ZMP Live Expertenmeinung
Das Vorweihnachstgeschäft führt zu einer flotteren Nachfrage, aber der Umfang reicht noch nicht aus, um bei den wieder etwas höheren Lebendangebot, Preissteigerungen durchzusetzen. Das Exportgeschäft spielt eine immer geringere Rolle.
In den benachbarten Mitgliedstaaten setzt sich eine Preisbefestigung durch.