24.
04.24
Schweinepreise stabil

Schweine News, 24.04.2024

Bullish
  • anhaltend niedriges Lebendangebot
  • herannahende Grillsaison
  • niedrige Kühlhausvorräte
Bearish
  • schleppender Fleischabsatz

Deutschland:V-Preis  2,20 €/kg (Spanne 2,20 – 2,20 €/kg)

Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit rd. 730.100 Schweinen (Vorwoche 691.367) größer ausgefallen, die Schlachtgewichte sind mit 98,0 kg sind jedoch kleiner geworden.

Die Voranmeldungen fallen mit  258.600 Schweinen (Vorwoche 260.700) nur unwesentlich unterschiedlich aus.

Die ISN-Auktion am Di, 23. Apr. 2024 brachte durchschnittlich 2,27 €/kg in einer Spanne von 2,265 – 2,275 €/kg.

Der V-Preis ist für die Zeit vom 25.04.2024 bis 01.05. 2024 auf 2,20 €/kg in einer Spanne von         2,20 - 2,20 €/kg festgesetzt worden. 

Schlachtschweinemarkt Deutschland

ASP:  Mit Stand vom 18. Apr. 2024 wurden bisher 5.695 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg nachgewiesen. China öffnet Grenzen für Rind, im Falle von Schweinefleisch wird noch verhandelt.    

Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:

In Dänemark sind in der 17. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,81 €/kg zum wiederholten Male unverändert stehen geblieben. 

In Belgien sind in der 17. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise von 2,08 €/kg ebenfalls unverändert beibehalten worden.

In den Niederlanden werden die Notierungen in der 17. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,08 €/kg unverändert fortgesetzt.

In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 2,03 €/kg stehen gebliebenDie Schlachtzahlen liegen mit 359.435 Schweine wieder im knappen Durchschnitt bei einem Schlachtgewicht von 96,41 kg. 

In Italien sind die Notierungen in der 17. KW 2024 um -5,3 ct/kg gesenkt worden. Das Angebot fällt im Vergleich zur Nachfrage zu hoch aus.

In Spanien werden die Preise in der 17. KW 2024 mit vergleichbaren 2,35 €/kg unverändert beibehalten. Das Lebendangebot ist zwar gemessen an der Schlachtkapazität niedrig, aber der Fleischabsatz ist schwierig. 

In den USA/IOWA sind die Erzeugerpreise auf aktuelle 1,87 €/kg beachtlich angestiegen. Die Schlachtzahlen haben nochmal zugelegt. Die Teilstückepreise wurden überwiegend erhöht. Die Kühlhausvorräte sind begrenztFür die sommerliche Grillsaison werden Börsenkurse von 2,15 €/kg gehandelt.Die Herbst-/Wintertermine liegen jedoch wieder bei durchschnittlich 1,75 €/kg.

Brasilien: Die Erzeugerpreise sind im Durchschnitt auf 1,47 €/kg zurückgesetzt worden. Bei stark abgenommenen China-Export wird der alternative Absatz in andere Einfuhrländer immer kritischer. Die Nachfrage aus der Verarbeitungsbranche bleibt niedrig. Dennoch sollen Produktion und Export 2024 weiter zunehmen. 

China: Die Kurse haben sich weiter auf 2,63 €/kg stabilisiert. Die saisonal übliche Nachfrage-schwäche bleibt vorerst bestehen. Der Monat Mai-2024 wird an der Dalian-Börse Kurse mit 2,55 €/kg gehandelt. Der zuletzt ermittelte Sauenbestand beträgt 39,9 Mio. t Tiere und liegt immer noch höher als die politische Zielmarke von 39 Mio.. Die Schweinefleischimporte gehen weiter zurück. 

Fazit:  In den meisten EU-Ländern sind die Schweinepreise mit Ausnahme Italien auf dem erreichten Preisniveau stehen geblieben. Das anhaltend ermäßigte Lebendangebot, die geringen Kühlhausvorräte, anlaufende Bevorratung für die Grillsaison sowie eine stabile Nachfrage sorgen für feste Schweinepreise. Die Erwartungen richten sich auf die wetterbedingt zunehmende Grillnachfrage im kommenden Monat Mai. 

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ZMP Live Expertenmeinung

Mit der immer näher heranrückenden Grillsaison stellt sich die Frage, inwieweit die notwendigen Kühlhausvorräte ausreichen, um eine üblicherweise steigende Nachfrage während der Sommerphase bei regelmäßig geringeren Schlachtaufkommen bedienen zu können. Die jüngste V-Preisnotierung verzichtet auf eine in den beiden Vorwochen noch nach unten gesetzte Preisspanne. In den kommenden 2 Wochen sind zwar mit mehreren ausfallenden Schlachttagen zu rechnen, aber angesichts der nicht ausgelasteten Schlachtkapazitäten infolge des reduzierten Lebendangebots ist die preissenkende Wirkung im Vergleich zu früheren Jahren relativ gering einzustufen. 

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