Deutschland:V-Preis 2,00 €/kg (Spanne 2,00 – 2,05 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 737.378 Schweinen (Vorwoche 735.220) nur wenig größer geworden, die Schlachtgewichte sind mit 97,5 kg gleich geblieben.
Die Voranmeldungen für die lfd. Woche betragen 261.300 (Vorwoche 263.100)
Die ISN-Auktion am Di, 24.09.2024 hat 2,06 €/kg gebracht in einer Spanne von 2,06– 2,06 €/kg.
Der V-Preis ist für die Zeit vom 26.09.2024 bis 02.10.2024 auf 2,00 €/kg in einer Spanne von 2,00 - 2,05 €/kg festgesetzt worden.
Schlachtschweinemarkt Deutschland
ASP: In Hessen und Rheinland-Pfalz sind zwischenzeitlich 202 ASP infizierte Wildschweine gefunden worden.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark werden in der 39. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,58 €/kg zum wiederholten Male unverändert beibehalten.
In Belgien bleiben in der 39. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise von 1,93 €/kg ebenfalls weiterhin unverändert.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 39. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 1,92 €/kg um +1 ct/kg heraufgesetzt.
In Frankreich/Bretagne werden die vergleichbaren Preise mit 2,00 €/kg um weitere -4 ct/kg gesenkt. Die Schlachtzahlen sind wieder auf 349.507 etwas zurückgegangen, die Schlachtgewichte mit 96,3 kg ebenfalls. Der Fleischabsatz bleibt unverändert schwierig.
In Italien sind die Notierungen in der 39. KW 2024 nochmal um weitere +5 ct/kg gestiegen. Damit sind seit 10 Wochen die italienischen Schweinepreise um insgesamt 40 ct/kg höher geworden. Das knappe Inlandsangebot aufgrund der hohen ASP-Ausfälle sorgt bei gleichbleibenden Bedarf für Preisauftrieb.
In Spanien wird in der 39. KW 2024 mit 2,23 €/kg der Preis um nochmalige -3 ct/kg gesenkt. Ein steigendes Lebendangebot trifft in der auslaufenden Urlaubsphase auf eine nachlassende Inlandsnachfrage. Der Exportabsatz wird durch das hohe Preisniveau immer kritischer.
In den USA/IOWA wurden die Erzeugerpreise um -1 ct/kg auf 1,52 €/kg zurückgesetzt. Die Schlachtzahlen bleiben auf hohem Niveau. Die Kühlhausvorräte entwickeln sich uneinheitlich. Die Preise für Teilstücke geben mittlerweile deutlich nach. Die Terminkurse für den Dez.-24 liegen bei durchschnittlich 1,55 €/kg.
Brasilien: Die Erzeugerpreise haben sich bei umgerechnet 1,85 €/kg weiter befestigt. Das Lebendangebot ist knapp. Die Inlandsnachfrage bleibt stabil, das Exportgeschäft wird mittlerweile durch die hohen Preise abgebremst. Der Preishöhepunkt scheint erreicht zu sein.
China: Die Kurse sind mit 3,40 €/kg weiter zurückgegangen. Das Angebot bleibt zwar klein, aber das hohe Preisniveau verursacht eine Kaufzurückhaltung. Der Monat Nov-2024 wird an der Dalian-Börse mit Kursen um 2,94 €/kg gehandelt. Für die Frühjahrsmonate 2025 werden jedoch nur noch Kurse um 2,47 €/kg notiert.
Fazit: Im EU- und BR.-D-Markt wird im Durchschnitt das leicht ansteigende Angebot durch eine ebenfalls mäßige Verbrauchszunahme aufgefangen. Es besteht wenig Preisspielraum. Mit Ausnahme Italiens mit hohem Einfuhrbedarf müssen Hochpreisregionen wie Spanien und Frankreich weitere Preisabstriche hinnehmen.
ZMP Live Expertenmeinung
Geringfügige Angebotssteigerungen werden durch vermehrte Nachfrage nach Verarbeitungsteilstücken ausgeglichen. Der Markt ist überwiegend ausgeglichen. Es besteht weiterhin wenig Spielraum zur Preisgestaltung.