Deutschland: V-Preis 2,10 €/kg (Spanne 2,10 – 2,10 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 772.794 Schweinen (Vorwoche 774.019) etwas kleiner ausgefallen, die Schlachtgewichte sind auf 98,0 kg gefallen.
Die Voranmeldungen sind mit 258.200 Schweinen (Vorwoche 265.700) weniger geworden.
Die ISN-Auktion am Di 28.11 2023 brachte einen Preis von 2,25 €/kg im Durchschnitt für die verkauften Tiere. Spanne reicht von 2,23 -2,26 €/kg.
Der V-Preis ist für die Zeit vom 30.11.2023 bis 06.12.2023 auf 2,10 €/kg in einer Spanne von 2,10 - 2,10 €/kg festgesetzt worden.
ASP: Mit Stand vom 14. Nov. 2023 sind 5.583 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg amtlich bestätigt worden. Im Okt.2023 wurden nur noch 8 ASP-Fälle gemeldet.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark sind in der 48. KW 2023 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,91 €/kg unverändert geblieben.
In Belgien sind die Preise in der 48. KW 2023 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,09 €/kg stehen geblieben.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 48. KW 2023 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,05 €/kg weiterhin unverändert beibehalten.
In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 1,76 €/kg unwesentlich gefallen. Die Schlachtzahlen erreichen wieder durchschnittliche 362.870 Schweine bei einem Schlachtgewicht von 96,41 kg.
In Italien sind die Notierungen in der 48. KW 2023 um 1,5 ct/kg zurückgesetzt worden. Bei knappen Angebot läßt die Nachfrage etwas nach.
In Spanien werden die Preise in der 48. KW 2023 mit vergleichbaren 2,14 €/kg geringfügig gekürzt gekürzt. Das Exportgeschäft hat erheblich nachgelassen.
In den USA/IOWA haben die Erzeugerpreise mit 1,14 €/kg nochmal deutlich nachgegeben. Im Juli-23 lagen die Kurse noch bei 2 €/kg. Die Schlachtzahlen sind etwas kleiner geworden. Die Kühlhäuser sind nicht mehr ganz so voll., bleiben unter Vorjahresniveau. Die Teilstückepreise bleiben stabil. Für den Frontmonat Dez.-23 notieren die Börsenkurse bei 1,37 €/kg. Für den Monat Apr.2024 werden 1,70 €/kg gehandelt.
Brasilien: Die Erzeugerpreise haben im Durchschnitt auf 1,63 €/kg etwas nachgegeben. Die Nachfrage im Inland hat sich gefangen. Der Export ist leicht zurückgegangen.
China: Die Preise sind bei 2,60 €/kg stehen geblieben. Der übliche Nachfrageschwung vor dem chinesischen Neujahrsfest läßt zu wünschen übrig; die Jan.-2024-Kurse sind auf 2,51 €/kg gefallen. Der Schweinebestand ist nach Ansicht der Regierung noch zu hoch, um gewinnbringend zu wirtschaften; insbesondere der Sauenbestand soll wieder abgestockt werden. Demnächst erfolgen wieder staatliche Vorratskäufe
Fazit: Das Vorweihnachtsgeschäft läuft bei der Verarbeitung auf Hochtouren, reicht aber noch nicht für eine Preisanhebung aus. Die Schlachtzahlen stabilisieren sich auf über 750.000 je Woche. Die Voranmeldungen bleiben auf begrenzt gestiegenem Niveau. Die Preise entwickeln eine gewisse Spannung nach oben, der Durchbruch gelingt jedoch noch nicht
ZMP Live Expertenmeinung
Das Vorweihnachtsgeschäft zeigt bei der Fleischverarbeitung und Wurstherstellung regen Betrieb. Edelteile vom Schweien werden jedoch knapper. Dennoch bleibt der Markt noch weitgehend ausgeglichen. Für eine Preisenhebung reicht es noch nicht.