30.
04.24
Schweinepreise unverändert bei 2,20 €/kg

Schweine News, 30.04.2024

Bullish
  • Lebendangebot bleibt unterdurchschnittlich
  • niedrige Kühlhausvorräte
  • Monatsbeginn mit steigenden Einkommenspotenzial
  • Erwartung steigender Grillnachfrage
Bearish
  • Der Absatz von Fleisch bleibt vorerst noch zäh

Deutschland:V-Preis  2,20 €/kg (Spanne 2,20 – 2,20 €/kg)

Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit rd. 741.000  Schweinen (Vorwoche 730.100) höher, die Schlachtgewichte mit 97,7 kg niedriger ausgefallen.

Die Voranmeldungen sind mit  262.300  Schweinen (Vorwoche 258.600) etwas höher.

Die ISN-Auktion am Di, 30. Apr. 2024 brachte durchschnittlich 2,28 €/kg in einer Spanne von 2,27 – 2,285 €/kg geringfügig bessere Ergebnisse.

Der V-Preis ist für die Zeit vom 02.05.2024 bis 08.05. 2024 auf 2,20 €/kg in einer Spanne von         2,20 - 2,20 €/kg festgesetzt worden. 

Schlachtschweinemarkt Deutschland

ASP:  Mit Stand vom 18. Apr. 2024 wurden bisher 5.695 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg nachgewiesen. Im Mrz.2024 sind 17 Fälle bestätigt worden.

Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:

In Dänemark sind in der 18. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,77 €/kg um – 4 ct/kg gesenkt worden. 

In Belgien sind in der 18. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise von 2,08 €/kg unverändert beibehalten worden.

In den Niederlanden werden die Notierungen in der 18. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,08 €/kg unverändert fortgesetzt.

In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 2,03 €/kg stehen gebliebenDie Schlachtzahlen liegen mit 361.275 Schweine wieder im knappen Durchschnitt bei einem Schlachtgewicht von 96,1 kg. 

In Italien sind die Notierungen in der 18. KW 2024 nochmal um -3 ct/kg gesenkt worden. Die ASP-Ausbreitung verunsichert die Märkte. Das Angebot ist teilweise regional zu hoch.

In Spanien werden die Preise in der 18. KW 2024 mit vergleichbaren 2,35 €/kg unverändert beibehalten. Das Lebendangebot ist zwar gemessen an der Schlachtkapazität niedrig, aber der Fleischabsatz ist schwierig. 

In den USA/IOWA haben sich die Erzeugerpreise auf aktuelle 1,86 €/kg stabilisiert. Die Schlachtzahlen bleiben hoch, aber die Kühlhausvorräte liegen 13 % unter Vorjahresniveau. Die Teilstückepreise bleiben fest.Für die sommerliche Grillsaison werden Börsenkurse von 2,15 €/kg gehandelt.Die Herbst-/Wintertermine liegen jedoch wieder bei durchschnittlich 1,75 €/kg.

Brasilien: Die Erzeugerpreise sind im Durchschnitt auf 1,46 €/kg zurückgesetzt worden. Bei stark abgenommenen China-Export wird der alternative Absatz in andere asiatische Einfuhrländer immer kritischer. Die Nachfrage aus der Verarbeitungsbranche bleibt niedrig.

China: Die Kurse haben sich weiter auf 2,62 €/kg stabilisiert. Die saisonal übliche Nachfrage-schwäche bleibt vorerst bestehen. Der Monat Mai-2024 wird an der Dalian-Börse Kurse mit 2,55 €/kg gehandelt. Der zuletzt ermittelte Sauenbestand beträgt 39,9 Mio. t Tiere und liegt immer noch höher als die politische Zielmarke von 39 Mio.. Die Schweinefleischimporte gehen weiter zurück. 

Fazit:  In den meisten EU-Ländern sind die Schweinepreise mit Ausnahme Italien auf dem erreichten Preisniveau stehen geblieben. Das anhaltend ermäßigte Lebendangebot, die geringen Kühlhausvorräte, anlaufende Bevorratung für die Grillsaison sowie eine stabile Nachfrage sorgen für feste Schweinepreise. Die Erwartungen richten sich auf die wetterbedingt zunehmende Grillnachfrage im kommenden Monat Mai. 

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ZMP Live Expertenmeinung

Mit dem Monat Mai wird die Erwartung eines steigenden Grillfleischabsatzes verbunden., sofern das Wetter nicht dagegen spricht. Ein anhaltend unterdurchschnittliches Lebendangebot in Verbindung mit geringen Kühlhausvorräten sollten ausreichende Faktoren sein, einen Preisspielraum nach oben zu öffnen. 

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