Deutschland:V-Preis 2,10 €/kg (Spanne 2,05 – 2,10 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit rd. 698.000 Schweinen (Vorwoche 698.264) wieder kleiner geworden, die Schlachtgewichte sind mit 97,1 kg etwas gefallen.
Die Voranmeldungen für die lfd. Woche betragen 254.200 (Vorwoche 256.300)
Die ISN-Auktion am Di, 30.07.2024 hat im Durchschnitt 2,15 €/kg gebracht (2,15 – 2,155 €/kg)
Der V-Preis ist für die Zeit vom 01.08.2024 bis 07.08.2024 auf 2,10 €/kg in einer Spanne von 2,05 - 2,10 €/kg festgesetzt worden.
Schlachtschweinemarkt Deutschland
ASP: Mit Stand vom 30. Juli 2024 wurden bisher 5.861 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg nachgewiesen. Um Groß-Gerau (nordwestlich von Darmstadt in Hessen) sind zwischenzeitlich 70 ASP infizierte Wildschweine gefunden worden. Die neuen Fälle überschreiten die Landesgrenze nach Rheinland-Pfalz. In 5 Betrieben mit Hausschweinen in Bestandsgrößen von 1.100, 170, 17 und zuletzt 1.800 Tieren wurde ASP nachgewiesen und die Herden gekeult.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark sind in der 31. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,68 €/kg unverändert festgelegt worden.
In Belgien sind in der 31. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise von 2,01 €/kg unverändert geblieben.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 31. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,03 €/kg unverändert beibehalten.
In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 2,12 €/kg um -1 ct/kg zurückgesetzt worden. Die Schlachtzahlen steigen auf 339.088 an; die Schlachtgewichte ziehen mit 95,80 kg ebenfalls an.
In Italien sind die Notierungen in der 31. KW 2024 um nochmal um weitere +3 ct/kg gestiegen. Steigende Urlauberzahlen erhöhen die Fleischnachfrage.
In Spanien wird in der 31. KW 2024 mit unveränderten 2,41 €/kg dem knappen Lebendangebot Rechnung getragen. Die Urlaubssaison sorgt für Absatzsteigerungen im Inland, während das hohe Preisniveau den Export bei einem Selbstversorgungsgrad von rd. 200 % bremst.
In den USA/IOWA haben sich die Erzeugerpreise auf 1,71 €/kg stabilisiert. Die Schlachtzahlen sind wieder auf übliches Saisonniveau gestiegen. Die Vorräte in den Kühlhäusern bleiben niedrig. Die Teilstückepreise sind nochmal angezogen. Für die sommerliche Grillsaison werden Börsenkurse auf aktuellen Niveau notiert. Die Terminkurse für den Dez.-24 liegen aber nur bei durchschnittlich 1,59 €/kg.
Brasilien: Die Erzeugerpreise haben sich im Durchschnitt auf 1,67 €/kg stabilisiert. Dazu haben ein kleineres Lebendangebot, steigende Inlandsnachfrage und ein reges Exportgeschäft beigetragen. Einschränkungen durch Überschwemmungen spielen eine immer geringere Rolle.
China: Die Kurse sind auf 3,17 €/kg gestiegen. Das reduzierte Angebot trifft weiterhin auf eine saisonal stabile Nachfrage. Der Monat Nov-2024 wird an der Dalian-Börse mit Kursen um 3,06 €/kg gehandelt. Die Preise sollen im Jan.2025 knapp unter 3 €/kg zurückgehen.
Fazit: Trotz begrenzter Nachfrage während der Ferien-/Urlaubszeit halten sich die Preise noch auf ermäßigten Niveau stabil, aber die untere Spanne gibt bereits nach. Das Lebendangebot fällt aufgrund der sommerlichen Temperaturen nicht höher aus.
ZMP Live Expertenmeinung
Die Durchschnittspreise bleiben mit 2,10 €/kg zwar noch stabil, aber die untere Spanne rutscht auf 2,05 €/kg ab. Bei wenig veränderten Lebendangebot ist die schwache urlaubsbedingte Nachfrage ausschlaggebend für das bröckelnde Preisniveau.