Händler in Brasilien meinen, dass die Ethanol-Importe aus den USA in den kommenden Monaten zunehmen werden, da die Benzinpreise gestiegen sind und die Konsumnachfrage im Südamerikanischen Land steigt.
Die Brasilianische Regierung hatte noch im letzten Jahr versucht, Ethanol-Importe zu verringern. Um das zu erreichen, wurde im September eine Importsteuer von 20 % für Mengen, die über 600 Mio. Liter p.a. übersteigen, verhängt. Bereits im Januar würde die Quartals-Importmenge von 150 Mio. Liter übertroffen. Trotz der Strafzölle seien die Importe aus den USA im Nordosten Brasiliens günstig. Deshalb werden die Importe hoch bleiben. Die Quartalsquote könnte sogar um das Dreifache überschritten werden.
Diese besondere Situation wird mindestens bis April anhalten, dann beginnt im Center-South die Zuckerrohrernte und die Ethanol-Preise sinken wieder.
Brasiliens Benzinpreise sind seit Juli wegen höherer Rohölpreise um 20 % gestiegen. Dadurch ist die Nachfrage nach billigerem Ethanol als Substitut gestiegen. Da die letzte Zuckerrohrernte verbraucht und die neue noch nicht da ist, sind die Ethanol-Fabriken nicht in der Lage, den höheren Bedarf zu bedienen.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /
