Die weltweit gute Versorgungslage mit Weizen und der gestiegene Wechselkurs des US-Dollar, sorgten am Freitag für die Verluste bei den Weizennotierungen in Chicago. Short-Abdeckungen und Schnäppchenkäufe begrenzten das Abwärtspotenzial. Im Wochenvergleich verlor der SRW-Weizen-Frontmonat Juli 3,9% an Wert. Beim Kansas-City-Weizen waren es 3,3% und beim Minneapolis-Sommerweizen 3,7%. Institutionelle Anleger verkauften gestern 3.500 Lots CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die eCBoT nochmals schwächer.
Die Weizenfutures an der Euronext in Paris folgten den negativen Vorgaben aus Übersee und verzeichneten ebenfalls auf allen Terminen Verluste. In Frankreich hat sich der Zustand der Weizenbestände verschlechtert. Nach 79% in der Vorwoche erhielten nun nur noch 76% der Bestände das Top-Rating „gut bis exzellent“. Am Kassamarkt in Hamburg veränderten sich die Prämien kaum. Weizen mit 12% Protein zur Lieferung im September blieb unverändert bei 2 Euro über Paris Dezember 18. Im Fokus der deutschen Marktteilnehmer steht aktuell weiter das trockene Wetter in Nord- und Ostdeutschland.
