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La Nina gewinnt an Relevanz

Das Wetterphänomen La Niña könnte in den kommenden Monaten wieder an Bedeutung zunehmen. Die Oberflächentemperatur im äquatorialen Pazifischen Ozean stürzte vergangene Woche auf das kühlste Niveau seit dem 1. Februar 2012. Dieser starke Temperaturabfall ist das erste messbare Zeichen dafür, dass die „kleine Schwester“ von El Niño an Relevanz zunimmt.
Sowohl El Nino als auch La Niña erreichten normalerweise in der jetzigen Zeit bis Januar ihren Höhepunkt. Analysten und Rohstoffhändler sind daher auf die Beobachtung von Temperaturtrends im Pazifischen Ozean eingestellt, weil diese volatiles Wetter auslösen können, die sowohl Angebot als auch Nachfrage nach Agrarrohstoffen beeinflussen können.
Im vergangenen Jahr deutete sich ebenfalls das La Niña Wetterphänomen für die Saison 2016/17 an. Das globale Wetter folgte aber nicht genau dem erwarteten Muster.
Es ist mittlerweile sechs Jahre her, als zum letzten Mal das La Niña Phänomen mit seinen typischen Auswirkungen beobachtet wurde.
Mögliche Folgen sind oftmals kältere, schneereiche Winter im Norden der Vereinigten Staaten und länger anhaltende Trockenheit in den südlichen Plains, die die US-Winterweizenbestände stressen könnte.
Im Süden Brasiliens und in Argentinien könnte es zu schwächeren Erträgen beim Mais und bei den Sojabohnen kommen aufgrund ebenfalls langanhaltender Trockenheit.
Außerdem könnten verstärkte Niederschläge in Südostasien und Australien eine Folge sein.
Vergangene Woche erhöhte das US-Climate Predition Center (CPC) die Prognose der Wahrscheinlichkeit einer Entwicklung von La Niña auf über 65% bis 75%. Im Vormonat waren es 55 bis 65%.
Quelle und Grafik: Reuters
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