30.
10.14
16:56

IGC- schätzt Getreideernte noch höher ein - Versorgungsstatus bleibt

IGC- Okt.-2014-Schätzung:

Globale Getreideerzeugung und –verbrauch höher – Versorgung bleibt gleich

Die jüngste Schätzung des internationalen Getreiderates zur globalen Versorgungslage auf dem Getreidemarkt lieferte noch höhere Zahlen in der Kategorie Weizen und Mais.

Die weltweite Getreideernte wird auf rd. 1,99 Mrd. t nochmals um 5 Mio. t höher eingestuft als im Vormonat. Den entscheidenden Beitrag liefert die höhere Maisernte mit rd. 980 Mio. t (Vormonat 974 Mio. t). Die Weizenernte wird jetzt auf 718 Mio. t taxiert.  

Im Weizensektor wird die Versorgungslage mit rd. 27 % Stock to use ratio nach wie vor leicht überdurchschnittlich beurteilt. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine kleine Verbesserung, allerdings bewegen sich Produktions- und Verbrauchszahlen auf einem höheren Niveau. Unklar bleibt die Aufteilung zwischen Futterweizen und höherwertigen Weizenanteilen, die den entscheidenden Unterschied zum Vorjahr  ausmachen. Systematische Erhebungen darüber sind weltumfassend nicht vorhanden. Man kann nur aus regionalen Einschätzungen heraus darauf schließen, dass die Verfügbarkeit an höherwertigen Weizenmengen begrenzt bleibt.  

Im Maissektor soll das gestiegene Angebot den Verbrauchszuwachs überschreiten. Damit bleiben rd. 3 Mio. t für die Aufstockung der Endbestände übrig. Mit einem 20,2 % igen Überhangbestand gemessen am Verbrauch werden Spitzenwerte erreicht, die es seit 15 Jahren nicht mehr gegeben hat.

Die übrigen Getreidearten überschreiten mit 290 Mio. t  das Niveau des Vorjahres nur knapp , liegen aber immer noch 15 Mio. t über den Zahlen von vor 2 Jahren.

Insgesamt bestätigt der IGC mit seiner jüngsten Schätzung hohe Ernteergebnisse im Getreidewirtschaftsjahr 2014/15 und eine überdurchschnittlich gute Versorgungslage. Damit nähern die Prognosen führender Institute wieder stärker aneinander an.

Allerdings liefert die IGC-Schätzung wenige Aufschlüsse über die jüngsten Preisentwicklungen der letzten 14 Tage. Der rasche und boomende Preisauftrieb in den letzten Wochen wird als Stabilisierungsentwicklung eines bisher andauernden Preisrückganges gewertet. Offensichtlich wird der aktuelle Preisauftrieb als vorübergehende Korrektur zu einem etwas höheren Notierungsplateau angesehen.

Es ist davon auszugehen, dass die IGC-Schätzung wie in früheren Fällen kaum Aufmerksamkeit an den Börsen erregen und die Kursentwicklung beeinflussen wird. Dafür ist der Bericht von zu grundsätzlicher Art angelegt.

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