Stickstoffpreise ziehen weltweit an - neue Frühbezugsstaffel für Kali 4 €/dt niedriger
Nach dem Auslaufen der niedrigen Exportzölle für chinesische Stickstoffdüngemittel haben die N-Düngerpreise erwartungsgemäß weltweit spürbar angezogen. Das Verhältnis China als Exporteur und Indien als Hauptimporteur entscheidet maßgeblich das Niveau der Düngerpreise. Im laufenden Jahr hat die Verminderung der N-Herstellung im Schwarzmeergebiet zu einer tendenziellen Verschärfung des Angebots beigetragen.
Die Düngerindustrie geht davon aus, dass ein größerer Bedarf durch Flächenerweiterung und angestrebten höheren Flächenerträgen entsteht. Das Getreidepreisniveau ist zwar wieder auf ein unteres Durchschnittsniveau gefallen, aber immer noch attraktiv genug, um mit Aussicht auf Wirtschaftlichkeit höhere Hektarerträge anstreben zu lassen. Daher geht man im weiteren Jahresverlauf von steigenden Bedarf und zunehmenden Düngerpreisen bis ins Frühjahr 2014 aus.
Die K&SAG hat mit Beginn des Monats November ihre neue Frühbezugsstaffel 2013/14 aufgelegt. Monatelang bestand Verunsicherung über das zukünftige Preisniveau infolge der Kartellauflösung von Belarus- und Uralkali. Die Kalipreisstaffel beginnt im Nov 2013 mit einem Startpreis zwischen 240 bis 244 € je t je nach Standort. Dieser Kurs liegt um 40 € je t niedriger als das Oktober-13-Angebot. Nach alter K&S-Manier werden monatliche Aufschläge bis in den Mai 2014 vorgenommen. Damit wird die Preisentwicklung verläßlich kalkulierbar.
Die Branche registrierte nach Bekanntwerden einen starken Bestelleingang. Die Landwirtschaft hat sich bei der Herbstkalidüngung erheblich zurückgehalten. Daher wird ein Nachholbedarf bei der Frühjahrsdüngung erwartet.