benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Euro Stoxx Banken ein Kauf?

Ist mal eben so ein Gedanke der mir durch den Kopf geschossen ist.

Der SToxx Banken hat seit seinen Abwärtstrend den er vor mehr als einem Jahr gestartet hat bei 220 überwunden.

Die Tiefs waren vor wenigen Wochen bei 115.

Verbindet man die Highs so hat der Markt die Widerstandslinie durchbrochen und diese wird nun zur Unterstützung.

Das fundamentale Bild ist geradzu dafür geschaffen Kontrair zu arbeiten.

Das Ifo Institut prognostiziert eine neue Bankenkrise, also Krise mit Ansage. (Sowas hats noch nie gegeben)

Die Deutsche Bank und die Commerzbank stehen kurz vor dem Aus wenn man der Presse glauben schenken darf. 

Börse handelt man nicht nach Fakten, sondern nach Hoffnungen und Erwartungen.

Meine Erwartung ist die das sich in dem katastrophalen Umfeld eigentlich nur eine Besserung auftreten kann.

Sehe ich was falsch?

tantan
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Wenn die Geldschöpfung von den Geschäftsbanken, nachhaltig, zu den Notenbanken gewechselt hat (das wünschen wir uns doch alle), steht dem Bankenindex noch einiges bevor. Aber natürlich ist irgendwo auch Unten. Und da gewinnen die Mutigen. 

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Ich rate ebenfalls zur Vorsicht.
Der Grundgedanke ist goldrichtig, allerdings sind Dt. Bank und die Commerzbank zwei grosse Player.
Wenn da noch mehr Druck kommt, geht es mit dem Bankenindex nochmals gut nach unten.
Das musst Du durchfinanzieren, und aushalten.
Warte noch auf einen nochmaligen Rücksetzer.
Und erst dann rein.

Wie hast Du vor, es abzubilden, über den Future?!
Wenn, dann ne kleine Position, und schauen, was geschieht. Sollte sich Dein Scenario wirklich bewahrheiten, kannst Du ja fetter rein.
Aber gerade mit der Dt. Bank habe ich ich mir schon vor über zehn Jahren deutlich die Finger verbrannt.
Dieser Konzern ist für mich undurchschaubar, und spielt im EuroStoxx Bankenindex eine gewichtige Grösse.
Ich wäre da vorsichtig.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Das ganze ist ja im Moment nur ein Gedankenspiel, mehr nicht.

Nur wenn ich die Entwicklung so mancher Märkte aus der Vergangenheit betrachte, waren es immer die gleichen Voraussetzungen.

Keiner kann sich Vorstellen das sich jemals wieder was ändert, das die Nachrichtenlage und die Perspektive einfach katastrophal dargestellt werden. Nur ist das nicht iimmer die Basis für eine Trendwende?

Ich orientiere mich nicht an den Nachrichten, sondern den Kursen, denn die machen die Nachrichten.

Ich kaufe jetzt nicht, sondern lege das ganze auf die Watchlist.

Es würde mich aber nicht wundern, wenn wir hier um die Gegend das Ende des Trends gesehen haben.

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Deine Beobachtung ist goldrichtig.
Nur die Umsetzung wird schwer sein.
Da müssen wir noch etwas Perspektive ranlassen.

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SPOMI
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

ich bin bereits long mit den 2 grossen CH Banken, aber leicht im minus. die Deutsche wird bald wertlos sein, aber der Rest kann sich danach erfangen, glaubt SPOMI.

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Mit Banken aus dem österr. und schweizerischen Raum habe ich mir vor einigen Jahren, direkt nach der letzten Bankenkrise, mal gut die Finger verbrannt.
Da sah ich auch eine Erholung kommen, die kam aber nicht in dem erhofften Umfang.
Ich konnte mit einigem Warten und Dazumischen noch das Meiste retten, allerdings war mir das eine Lehre.

Ich warte auch nur auf Umkehrpunkte, egal, auf welcher Zeitebene.
Bei Aktien longterm ebenso. Allerdings kann es trotzdem noch gut mal 10-20% gegen Einen gehen, wenn ein Titel vorher schon stark gefallen war.
Oder sogar noch ein bisschen mehr als das.
Das kostet Zeit, Nerven, und vor allem Geld, das auszustehen, und nicht vorzeitig das Handtuch zu werfen.

Benedikt's Scenario ist goldrichtig, allerdings gebe ich nur die vorhandenen Risiken zu bedenken.

Den Abstieg der Dt. Bank verfolge ich seit 2004, also seit 12 Jahren. Stand damals bei rund 60 €.
Ich habe das, ganz ehrlich, nie verstanden, dass es über all die Jahre gerade den deutschen Branchenprimus so hart mitgenommen hat, gerade den Konzern, der von Merkel ja noch am Meisten gestützt wurde.
Was übersehe ich?

@ SPOMI

Welche beiden Banken sind es denn?
Glaube ist übrigens nicht wirklich hilfreich;-)).

tantan
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Man sollte sich mal Gedanken machen, was Banken für ein Geschäftsmodel haben. Womit verdienen Banken ihr Geld? In einem Umfeld von Wachstum und Geldmengenregulierung über Schulden (was die Notenbanken den Geschäftsbanken überlassen haben) läuft eine unsagbare Geldmaschiene. Jeder Umlauf bringt richtig Reibach. Bankmitarbeiter haben den Motor mit den abwägigsten Geschäften hochgedreht. Nun ist der Karren im Dreck.

Historisch betrachtet, lag die Wertschöpfung des Geldes lange bei den Notenbanken bzw. den Regierungen. Nach den Schrecken der Hyperinflation, ausgelöst durch die Maßlosigkeit der Notenbanken bzw. Regierungen, überlies man die Geldmengenregulierung weitestgehend den Märkten (Banken). Nach der Maßlosigkeit der Banken verlieren diese das Vertrauen der Notenbanken, Schulden gelten nicht mehr als Wundermittel für ewiges Wachstum und die Wirtschaft und der Geldumlauf lassen nach. Die Notenbanken signalisieren die Bereitschaft die Geldmenge selber, sowohl primär als auch sekundär, zu regeln. Selbst den eigendlichen Geschäftsbereich der Kreditvergabe haben die Banken verlernt und Anderen überlassen. Der Grund dafür sind die hohen Personalkosten. Die mit der Standartkreditvergabe nicht gedeckt werden können. Banken sind leere Schachteln die niemand mehr braucht. Daran ändert eine kurzfristige Erholung, wenn sie denn kommt, nichts.

chubbyblues
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Das passt wohl zum anvisierten Stellenabbau in der Branche. Und auch zu Äusserungen von Andy Mattes (CEO Diebold-Nixdorf), dass die Bankfiliale der Zukunft mit der Hälfte der aktuellen Belegschaft auskommt. Die Kundenbetreung/-beratung wird nach seinen Vorstellungen tlw von den Geldautomaten per Videoberatung übenommen. Für die Banken sehe ich aktuell kein gewinnträchtiges Geschäftsfeld. Also steht für mich eine nachhaltige Erholung der Aktienkurse in Frage. Es lockt, aber nur weil die Bankaktien jetzt weniger kosten, müssen sie lange noch nicht billig sein.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

#

Der Gedanke und Zeitpunkt war bis dato mal nicht so schlecht, wie immer halt wenn eine Branche für Tot erklärt wird. Es wird eben nur die Hoffnung gehandelt und nicht die Fakten.

Eine Deutsche die ja schon Pleite war nach so Aussagen von so manchen Experten hat eben einmal  einen Profit von 50 Prozent eingefahren.

Dennoch hat tantan auch Recht, ich traue dieser ganzen Branche schon lange nicht mehr. Das was wir jetzt haben ist die Aussicht das Trump die gesetzlichen Regelungen wieder kippt und den Banken einen Freibrief erteilt.

Vermutlich werden wir auch erst dann überzeugt sein wenn die Bankaktien vom Tief 100 - 200 Prozent gemacht haben und auch die Experten wieder rosige Zeiten sehen.

Das gleiche hatten wir noch vor wenigen Monaten in Öl- 

Da haben die Experten Kurse um die 15 vorhergesehen. Zwischendurch warens dann mal so um die 55 Dollar.

Es bleibt immer dabei, wenn die Experten Preisziele nennen nachdem die Märkte bereits die Vorgaben abgeliefert haben sollte man schleunigst den Schuh machen, bzw. die Gegenposition einnehmen.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

und die Welt geht unter. 

Die Deutsche hat jetzt 70 Prozent Plus auf dem Konto. 

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