"Absturz"-Korrektur beim Schweinepreis nur noch eine Frage der Zeit.
Nun ja, allen Warnungen zum trotz, die explosionsartige Hausse in Schweinen
geht weiter. Ist dieser Preis fundamental noch zu begründen..? ...vielleicht
schon. Ich bleibe aber weiterhin bei meiner Meinung, auch wenn ich mit dieser
wahrscheinlich allein dastehe und mich vielleicht der ein oder andere Leser als
einen eingefleischten Techniker hält, der nur die Charts im Auge hat und fundamentale Tatsachen nicht berücksichtigt.
Dem ist aber nicht so.
Den Blick auf den Chart halte ich als überaus wichtig, weil doch dieser als Baro-
meter gilt, in dem auch alle Fundamentaldaten wiederzufinden sind, weil diese
vom Markt schon eingepreist werden (ausser es geschehen Ereignisse, mit denen
niemand gerechnet hat, wie beispielsweise BSE zur Zeit.)
Der Markt ist auf der Suche nach dem richtigen Preis für Schweinefleisch (möglicherweise
kann er das BSE - Problem nicht schnell genug analysieren und die Zeit fehlt, die realen Auswirkungen
abzuwarten, deswegen scheint es am besten zu sein zu jedem Preis long zu gehen und abzuwarten) und
er neigt zur Zeit zu diesen Übertreibungen, weil ihm nicht bekannt ist wo das reale
Niveau am Schluss liegen wird. Dieses wird ihm aber schnell bekannt werden und die Preise werden
sich dementsprechend meiner Meinung nach stark nach unten bewegen.
Diese übertriebenen Ausschläge nach oben gab es auch beispielsweise bei Kaffee,
als im Juli diesen Jahres Meldungen über Frostschäden auf brasilianischen Plantagen
hereinkamen, auch da das ähnliche Bild. Kursauschläge (sehr starke) nach oben, gefolgt von kurzer
Zeit später eintretender Korrektur und tieferen Kursen als vor der Kurseuphorie.
Weiterhin rate ich zur Vorsicht bei Schweinefleisch.
Mit freundlichen Grüßen Ihr
Franjo Paljusevic
