Markt rechnet mit Produktionskürzungen für südamerikanische Maisernte
Sowohl an der Börse in Paris als auch an den Kassamärkten in Deutschland zeigten sich gestern steigende Tendenzen für Mais. In Paris legte der Frontmonat Juni um 1,75 Euro zu und schloss den gestrigen Handelstag mit einem Kurs von 192,25 Euro/t. Die Meldungen über Angriffe durch das russische Militär auf den wichtigen Exporthafen in Tschernomorsk sowie auf Infrastruktur rund um die Hafenstadt Odessa gaben sowohl Mais als auch Weizen Aufwind. Zuletzt hatten bereits am vergangenen Wochenende intensivere Kampfhandlungen in der Ukraine die Getreidepreise steigen lassen und die Sorge um die Lieferfähigkeit der Ukraine erhöht. An der CBoT rechnen die Händler mit einer leichten Prognosekürzung für die brasilianische Maisernte. Die Kontrakte schlossen gestern mit grünen Vorzeichen. Heute um 18.00 Uhr MEZ wird das US-Agrarministerium seine April-WASDE veröffentlichen. Ebenfalls heute werden neue Exportzahlen erwartet. Die Ethanolproduktion ist im Wochenvergleich rückläufig aber auch die Bestände werden aktuell geringer angegeben. Vorbörslich deuten sich heute Morgen leichtgrüne Vorzeichen an.
Quelle: VR AGRAR Markt rechnet mit Produktionskürzungen für südamerikanische Maisernte