Rally an der CBoT im Sojakomplex
Sehr deutlich legte Soja gestern zu. Sojabohnen im Januar-Termin schossen um 35 US-Cents auf 1.382,50 US-Cents/bu empor und notieren damit umgerechnet bei etwa 474,66 Euro/t. Einen sehr starken Anstieg verzeichnete aus Sojaschrot. Der Januar-termin schloss bei 453,80 $/short ton und damit um 18,90 US-Dollar fester. Umgerechnet kostet das Schrot damit 466,44 Euro/t, am Vortag waren es noch 448,38 Euro/t in der Umrechnung. Die problematische Sojaaussaat in Brasilien und in Teilen Argentiniens stützte den Markt insgesamt. Die Beratung AgRual sah sich veranlasst ihre Prognose für die kommende Ernte um 1,1 Mio. Tonnen auf 163,5 Mio. Tonnen zu reduzieren. Aber auch die Meldung, dass ein Käufer aus China 204.000 Tonnen Soja in den USA eingekauft hat, sorgte für Rückenwind. Die wöchentlichen Exportverladungen sind gegenüber der Vorwoche jedoch deutlich zurückgegangen, statt 2,03 Mio. Tonnen wurde in der Woche zum 9. November 1,66 Mio. Tonnen verladen. Große Exportphantasien haben die Händler auch beim Sojaschrot. Wegen fehlender Mengen aus Argentinien könnten laut USDA-WADE in dieser Saison 13,9 Mio. betragen. Vorbörslich tendieren Sojaschrot und Sojabohnen wieder etwas schwächer, die Gewinne des Vortages bleiben aber größtenteils erhalten.
Quelle: VR AGRAR Rally an der CBoT im Sojakomplex