Rekordwert bei US-Sojaverarbeitung
Der Anstieg der Sojabohnenpreise pausierte gestern. Marktteilnehmer machten dafür vor allem Gewinnmitnahmen und schwache Vorgaben von den Agrarmärkten insgesamt verantwortlich. Das sich die Kursverluste jedoch in Grenzen hielten liegt an guten Verarbeitungszahlen der amerikanischen Ölsaatenverarbeiterverbandes. Im Oktober wurden nach deren Angaben 189,8 Mio. bushel Soja verarbeitet was nicht nur den höchsten Verarbeitungswert für einen Oktober-Monat darstellt, sondern auch den bisherigen Rekordwert vom Dezember 2021 übertrifft. Die Wetterbedingungen in Südamerika bleiben angespannt. In der Mitte und im Norden Brasiliens ist es weiterhin viel zu trocken. Sojaschrot korrigierte gestern ebenfalls. Der führende Dezember-Termin schloss mit einem Verlust von 4,40 US-Dollar bei 469,20 US-Dollar/short ton (475,77 Euro/t). An den hiesigen Kassamärkten tendieren die Sojaschrotpreise weiterhin fester und ziehen damit auch Rapsschrot mit nach oben. Vorbörslich zeigen Sojabohnen heute noch keine ganz klare Richtung, tendieren aber aktuell marginal fester. Sojaschrot hingegen legt auch vorbörslich wieder zu.
Quelle: VR AGRAR Rekordwert bei US-Sojaverarbeitung