Schweinefleisch könnte um bis zu 50 Prozent teurer werden
WIFO: Schweinefleisch könnte um bis zu 50 Prozent teurer werden
http://www.schweine.net (26.11.07) - Der Preisschub bei Lebensmitteln dürfte gestoppt sein, sagt Josef Baumgartner vom Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) zu den "Salzburger Nachrichten". Hersteller prognostizieren dagegen noch höhere Preise. So könne beispielsweise Schweinefleisch bald um bis zu 50 Prozent teurer werden, sagen Pessimisten. Der Anstieg der Lebensmittelpreise in den vergangenen Monaten hat vielen Konsumenten den Gusto auf Butterbrot und Wiener Schnitzel verdorben.
Um insgesamt 6,5 Prozent sind die Preise für Nahrungsmittel binnen Jahresfrist gestiegen. Damit scheint aber der Plafond vorerst einmal erreicht zu sein. "Preisanstiege in einem Ausmaß wie im Sommer und im Herbst sollten wir nicht mehr haben", betont WIFO-Experte Baumgartner weiter. Mit günstigeren Preisen sei allerdings bis zum Herbst nächsten Jahres auch nicht zu rechnen. Vor allem bei unverarbeiteten Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Fleisch erwartet er keine weiteren markanten Preiserhöhungen. Bei verarbeiteten Produkten sei zwar der große Preisschub auch vorüber, der Plafond sei aber noch nicht erreicht: "Da sind in den nächsten Wochen und Monaten noch Nachzieheffekte zu erwarten, sie sollten aber nicht dramatisch ausfallen."
Bei den Erzeugern drängt man dagegen auf weitere Preiserhöhungen. Die Fleischproduzenten, die unter stark gestiegenen Futterkosten leiden und mit weiter sehr niedrigen Preisen kämpfen, wollen mehr für ihre Produkte. Hans Schlederer von der heimischen Schweinebörse geht davon aus, dass Schweinefleisch spätestens ab kommendem Frühjahr um 25 bis 50 Prozent teurer wird: "Es wird ein völlig neues Preisgefüge entstehen."
Die starke Lebensmittel-Verteuerung um 6,5 Prozent im Jahresabstand hatte die Inflationsrate im Oktober wie berichtet in Österreich von 2,1 auf 2,8 Prozent klettern lassen - den höchsten Wert seit März 2005.
(Quelle: http://www.schweine.net)
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Zu Wochenbeginn kam es an der RMX zu vorübergehenden Preisaufschlägen von 3 Cent, bedingt durch die Ankündigung von Exporterstattungen. Die Entscheidung darüber soll noch in dieser Woche fallen.
Die Termine Januar bis Mai schlossen im Durchschnitt um 2 Cent fester, die späteren Termine nur um etwa 0,5 Cent.
