Strategie Grains erhöht Weizenprognose für Europa
An den hiesigen Kassamärkten zeigt sich auch zum Wochenende ein ruhiges Geschäft. Nur geringe Mengen Getreide werden gehandelt. Abnehmer zeigen wenig Bedarf, Erzeuger halten sich mit Angeboten in der Hoffnung auf steigende Preise im weiteren Jahresverlauf ebenfalls zurück. An der Börse in Paris ging es für den Frontmonat Mai gestern südwärts. Die Gewinne vom Mittwoch wurden in der gestrigen Handelssitzung wieder aufgezehrt. Zur Schlussglocke stand ein Verlust von 3,50 Euro und ein Kurs von 201,00 Euro/t auf der Anzeigetafel der Euronext/Matif. Eine erhöhte Weizenprognose des Beratungshauses Strategie Grains für Europa und freundliche Wetterentwicklungen in vielen europäischen Ländern wirkten bärisch. Dazu kommen die Aussagen aus dem WASDE-Report des USDA. Die US-Endbestände wurden um deutliche 25 Mio. bushel angehoben. Auch die globale Versorgung wird besser eingeschätzt, insbesondere wegen höherer Exporterwartungen an Russland und die Ukraine. Insgesamt aber brachte die WASDE für den Weizenmarkt wenig Überraschungen. Für Europa senkte das USDA seine Exportprognose auf jetzt 34,5 Mio. Tonnen. Im März rechnete das USDA noch mit 36,5 Mio. Tonnen Weizenexporte der Europäischen Union. An der CBoT ging es für Weizen gestern ebenfalls gen Süden. Neben den Vorgaben zu den Endbeständen wirkten auch schwache Exportverkäufe auf den Markt. In der vergangenen Woche wurden lediglich 80.000 Tonnen US-Weizen der alten Ernte gebucht. Vorbörslich ist heute Morgen noch keine klare Tendenz an der CBoT erkennbar.
Quelle: VR AGRAR Strategie Grains erhöht Weizenprognose für Europa