USDA tastet Prognosen für Südamerika nicht an
Für Sojabohnen ging es gestern nach Veröffentlichung der WASDE südwärts. Sojaschrot hingegen verteuerte sich in der gestrigen Sitzung. Der Frontmonat Mai 24 schloss mit einem Zuwachs von 4,70 US-Dollar bei einem Settlement von 335,60 US-Dollar/short ton. Das entspricht einem umgerechneten Preis von 344,14 Euro/t. Leicht höhere Sojaschrotpreise zeigten sich auch gestern auf Großhandelsebene in Deutschland. Dass die Sojabohnen unter Druck standen, lag daran, dass entgegen den Erwartungen die Prognosen für Brasilien und Argentinien nicht angepasst wurden. Insbesondere für Brasilien war mit einer geringeren Produktionserwartung gerechnet worden. Die US-Exporte hingegen nach unten korrigiert. Die wöchentlichen Exportverkäufe, die ebenfalls gestern veröffentlicht wurden, lagen mit 300.000 Tonnen im Mittelfeld der Analystenschätzungen. Anders als das USDA reduzierte die brasilianische Agrarbehörde gestern ihre eigene Erwartung an die dortige Ernte um 0,3 Mio. Tonnen auf jetzt 146,5 Mio. Tonnen. Auch die Getreidebörse in Buenos Aires aktualisierte gestern ihre Prognose und senkte die Erwartungen um sehr deutliche 1,5 Mio. Tonnen auf nunmehr 51,0 Mio. Tonnen argentinische Sojaernte. Vorbörslich zeigen sich bei Sojabohnen heute Morgen leicht Verluste während Sojaschrot auch heute leicht zulegen kann.
Quelle: VR AGRAR USDA tastet Prognosen für Südamerika nicht an