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WASDE schickt Weizen gen Süden

Für Weizen ging es gestern wieder südwärts. Die positiven Vorzeichen vom Mittwoch konnten gestern nicht mehr tragen. An der Euronext/Matif verlor der Dezember-Kontrakt 2,50 Euro/t auf 233,25 Euro. Für den darauffolgenden März-Termin stand ein Verlust von 2,75 Euro/t auf der Anzeigetafel. Deutlich ging es auch an der CBoT gen Süden. Der Dezember-Kontrakt schloss dort mit einem Verlust von 11,50 US-Cents bei 580,75 US-Cents/bu (199,97 Euro/t). Insbesondere der gestern Abend veröffentlichte WASDE Report des US-Agrarministeriums (USDA) sorgten für die Abwärtsbewegung. Die globalen Endbestände werden in dem neuen Zahlenwerk höher geschätzt als noch im November. Zudem erhöhte das USDA seine Prognose für Russland um sehr deutliche 5 Mio. Tonnen auf nun 90 Mio. Tonnen. Die russischen Analysehäuser rechnen zwar mit einer Ernte von mehr als 100 Mio. Tonnen, wie im Vorjahr gibt es aber zwischen den inländischen und den USDA-Schätzungen wieder größere Differenzen. Leicht erhöht hat das USDA auch die Prognose für die europäische Ernte um 400.000 Tonnen auf nun 134,4 Mio. Tonnen. Das Exportpotenzial wird unverändert bei 37,5 Mio. Tonnen gesehen. Die EU-Kommission selbst rechnet mit etwa 30,5 Mio. Tonnen Weizenexporte. Erhöht wurde auch das Exportpotenzial der Ukraine von 11 Mio. Tonnen auf 12 Mio. Tonnen. Ebenfalls gestern wurden die Exportverkäufe für die USA veröffentlicht. Bis zum 2. November haben die Händler dort 350.000 Tonnen für den Export in andere Länder verkaufen können. Das sind 28 Prozent mehr als in der Vorwoche, insgesamt bleiben die Mengen auf Sicht des bisherigen Wirtschaftsjahres aber weiterhin deutlich hinter den Exportverpflichtungen des Vorjahres zu diesem Zeitpunkt zurück. Der Rückstand beträgt etwa 6 Prozent. Vorbörslich tendieren die Kontrakte heute Morgen ebenfalls schwächer.

Quelle: VR AGRAR WASDE schickt Weizen gen Süden

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