Weizen: Verluste setzten sich fort
Für Weizen ging es auch zum Wochenschluss gen Süden. Der Frontmonat Dezember an der Euronext/Matif verlor 1 Euro je Tonne und schloss bei 232,25 Euro/t den letzten Handelstag der Woche ab. Auf Wochensicht steht damit im Frontmonat ein Minus von 1,25 Euro/t auf dem Händlerzettel. An der CBoT ging es ebenfalls nach unten. Der Dezember-Kontrakt in Chicago schloss mit einem Minus von 5,50 US-Cents bei 575,25 US-Cents/bu (197,70 Euro/t). In erster Linie wirkten die bärischen Signale der WASDE vom Donnerstag nach. Insbesondere, dass das USDA die Prognose für Russland angehoben hatte, sorgte für Verkaufssignale. Daran änderten auch die nach unten korrigierten Erwartungen für die beginnende argentinische Ernte wenig. Wie es aus Russland heißt, laufen die Exporte wieder etwas flotter. Das Russland in der vergangenen Woche einen privaten Frachter mit einer Rakete getroffen hat, ändert nach Angaben der ukrainischen Regierung nichts an den laufenden Exporten des Landes. Diese Laufen weiter, auch über das Schwarze Meer. Gemeldet wird aber auch, dass die Frachtraten ab ukrainischen Hafen zuletzt gestiegen sind. Freundliche Exportzahlen lieferte am Freitag die kanadische Getreidekommission. Demnach sind in der laufenden Saison 5,51 Mio. Tonnen Weizen ins Ausland verkauft und geliefert worden und damit rund 7,7 Prozent mehr als im letzten Jahr. In den USA und in Europa zeigen sich hingegen schwächere Exportzahlen. Gebremst wurde der Kursrückgang an der Matif durch die sehr zögerliche Winterweizenaussaat in Frankreich. Weitere Tiefdruckeinflüsse mit viel Regen sind angekündigt, so dass sich die Feldarbeiten noch weiter hinziehen. Vorbörslich tragen die Kontrakte in Chicago zur Stunde abermals rote Vorzeichen.
Quelle: VR AGRAR Weizen: Verluste setzten sich fort