Weizen: Wenig Handel mit Qualitätsware
Weizen an der Matif zeigt sich zu Beginn der verkürzten Woche mit roten Vorzeichen. Der Frontmonat Mai verlor gestern 1,75 Euro/t bei einem Schlusskurs von 201,75 Euro/t. Mit Start in den heutigen Handel zeigt sich noch kein eindeutiges Bild an der Euronext. An den Kassamärkten in Deutschland bleiben die Geschäftsaktivitäten wie erwartet gering. Qualitätsweizen wird kaum gehandelt. Viele Mühlen zeigen sich bis zu Beginn der neuen Ernte bereits gut eingedeckt. Futterweizen franko Südoldenburg wird gestern mit 194 Euro/t angegeben, Futtergerste notiert bei 182 Euro/t. Die gestern veröffentlichten Exportzahlen der EU zeigen eine schwache Nachfrage in der letzten Woche an. Gerade einmal 90.000 Tonnen wurden exportiert. Der Rückstand zum Vorjahresstichtag hat sich damit auf 800.000 Tonnen wieder etwas vergrößert. Russlands Analysehaus Sovecon teilt unterdessen mit, dass sie mit einem Weizenexport im März von 4,8 Mio. Tonnen ausgeht. Das ist ein neuer Rekordwert für einen März-Monat. Jenseits des Atlantiks ging es für Weizen ebenfalls südwärts. Die guten Zustandsnoten in den USA drückten gestern auf die Kursentwicklung. Zudem belastend wirkt insgesamt die geopolitische Lage. Durch den Anschlag auf die iranische Botschaft haben die Sorgen vor einer Ausdehnung des Konfliktes im Nahen Osten zugenommen. Vorbörslich legen die Kontrakte an der CBoT bis zum Mittag geringfügig zu.
Quelle: VR AGRAR Weizen: Wenig Handel mit Qualitätsware