Weizenpreise reagieren auf Kampfhandlungen
Die Weizenpreise konnten mit Gewinnen aus der Sitzung am Freitag gehen. Der Frontmonat Mai legte um 3 Euro auf 203,00 Euro/t zu und folgte damit zum einen freundlichen Vorgaben aus Übersee aber reagierte damit auch auf die neuerlichen und intensiveren Kampfhandlungen in der Ukraine. Zudem werden auch die Weizenbestände hierzulande und in Frankreich weiter kritisch begutachtet. Die Wetteraussichten haben sich an vielen Orten nicht so gebessert, dass die Erzeuger mit nötigen Feldarbeiten vorankommen können. Das hat auch die Welternährungsorganisation dazu bewegt ihre Prognosen für die EU und Großbritannien nach unten zu korrigieren. Die russischen Exportpreise sind zudem gestiegen, gleichzeitig dämpfen aber nach wie vor hohe Lagerbestände in Russland die weitere Preisphantasie für Getreide. Hierzulande halten sich Erzeuger zuletzt verstärkt mit ihren Angeboten zurück. Auf Großhandelsebene zeigten sich am Freitag ebenfalls leicht festere Notierungstendenzen. An der CBoT legte der meistgehandelte Mai-Kontrakt am Freitag zweistellig zu. Auch hier werden die Spannungen in der Ukraine sowie die gestiegenen Preise in Russland als Grund für die Aufwärtsbewegung gesehen. Vorbörslich tendieren die Kontrakte heute Morgen jedoch wieder mit leichten Verlusten.
Quelle: VR AGRAR Weizenpreise reagieren auf Kampfhandlungen