Weniger EU-Weizen erwartet
Die Weizenpreise bewegten sich an der Euronext/Matif seitwärts. Der Frontmonat verliert marginale 0,50 Euro und schließt bei 201,25 Euro/t. Eine einheitliche Bewegung zeigte sich gestern nicht. An den Kassamärkten hierzulande zeigen sich auf Großhandelsebene stabile Notierungen. Geschäfte zwischen Erzeugern und Landhandel finden nur wenig statt. Saudi-Arabien hat im Zuge einer internationalen Ausschreibung rund 795.000 Tonnen Weizen eingekauft. Die Lieferungen sollen im Juni und Juli diesen Jahres erfolgen. Die Mengen sollen aus Europa, dem Schwarzmeerraum und Australien kommen, wie es heißt. Jordanien hat eine Ausschreibung über 120.000 Tonnen Mahlweizen storniert und keine der vorliegenden Angebote angenommen. Die EU-Kommission hat zuletzt ihre Ernteprognose für 2024/25 veröffentlicht und erwartet mit 121.7 Mio. Tonnen Weichweizen eine deutlich geringere Ernte als im Vorjahr (126,6 Mio.) Tonnen. Begründet wird dies unter anderem mit der geringeren Anbaufläche auf dem Kontinent. Die Hartweizenproduktion dürfte mit 6,7 Mio. Tonnen ebenfalls deutlich geringer ausfallen als in der letzten Ernte, als noch 7,06 Mio. Tonnen in der Prognose standen. An der CBoT konnten die Preise gestern zulegen. Die freundlichen Anbaubedingungen belasten zwar tendenziell weiter, technische Käufe und leicht steigende Preise in Russland konnten jedoch für die Korrektur sorgen. Vorbörslich zeigen sich im elektronischen Handel in Chicago heute ebenfalls freundliche Tendenzen.
Quelle: VR AGRAR Weniger EU-Weizen erwartet