Winterweizenaussaat in Frankreich bleibt problematisch
Weizen ging gestern mit grünen Vorzeichen aus der Handelssitzung und konnte die Verluste vom Montag wettmachen. Der Frontmonat Dezember legte um 1,50 Euro/t zu und schloss bei 233,75 Euro/t. Der Folgekontrakt März legte ebenfalls um 1,50 Euro/t auf 238,00 Euro/t zu. An der CBoT konnte Weizen ebenfalls fester aus dem Handel gehen. Mit einem Zuwachs von 3,75 US-Cents mit Frontmonat Dezember wurden hier die Verluste vom Montag jedoch nicht wieder komplett aufgeholt. Umgerechnet notiert der Dezember in Chicago bei 198,79 Euro/t. Gestützt wurden der Markt insgesamt von einer neuen Schätzung des ukrainischen Getreideverbandes. Ein Vertreter schätzte die Winterweizenfläche für diese Saison auf rund 3,8 Mio. Hektar und damit nur halb so viel wie im Jahr 2021 vor dem russischen Angriff. Viele Flächen seien nach wie vor wegen der Kämpfe nicht nutzbar. Zudem habe die Sommergetreideernte zu geringen Erlösen gebracht, um das Saatgut für die kommenden Saison zu finanzieren. In den USA befindet sich die Winterweizenaussaat auf der Zielgeraden. Aktuell sind 93 Prozent der Flächen bestellt. Damit kommt die Aussaat etwas langsamer voran, als es die Marktteilnehmer im Vorfeld erwartet hätten. In Europa bleibt es bei den Problemen aufgrund der ergiebigen Niederschläge in vielen wichtigen Anbauregionen. Wegen technischer Probleme hat die EU-Kommission gestern keine neuen Exportzahlen für Europa veröffentlicht. In den USA zeigten sich entgegen dem Trend der letzten Wochen bei den Weizenverladungen ein deutliches Plus von 93.000 Tonnen gegenüber der Vorwoche. In der Woche bis zum 9. November konnte das USDA 207.000 Tonnen inspizieren.
Quelle: VR AGRAR Winterweizenaussaat in Frankreich bleibt problematisch