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Ziviler Frachter in Odessa beschossen - Weizenpreise legen zu

Nach den Rücksetzern der vergangenen Tage ging es für Weizen gestern wieder gen Norden. Der Dezember-Termin an der Euronext/Matif legte um 3,50 Euro zu und schloss bei 235,75 Euro/t, auch die Folgekontrakte trugen grüne Vorzeichen. An den Kassamärkten bleibt der Handel überschaubar, die gehandelten Preise zogen dabei gestern ebenfalls leicht an. In erster Linie reagieren die Preise damit auf einen Beschuss durch Russland auf ein Schiff im ukrainischen Odessa. Wie es heißt, war ein Frachter durch eine Rakete getroffen, der ukrainisches Eisenerz nach China befördern sollte. Russland selbst sorgte gestern für weitere Nachrichten. Wie das Landwirtschaftsministerium im Moskau meldete, sollen die Quoten für den Export beibehalten werden. Im Zeitraum Mitte Februar bis Ende Juni 2024 dürfen die Weizenexporte die Menge von 24 Mio. Tonnen nicht überschreiten. Insgesamt rechnet das Ministerium mit einer Getreideexportmenge von 65 Mio. Tonnen einschließlich Mais und Gerste. Außerdem sollen die Exportzölle gesenkt worden sein, für Gerste wird kein Ausfuhrzoll mehr erhoben, beim Weizen sind rund 45 Euro/t fällig, was einem Rückgang von 8 Prozent entspricht. Im Gegensatz zu den europäischen Exportdaten zeigen sich die kanadischen freundlich. In den ersten beiden Monaten der laufenden Saison haben Kanadas Exporteure rund 3,4 Mio. Tonnen Weizen exportieren können, was gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres ein Plus von fast 25 Prozent entspricht. An der CBoT ging es für Weizen aufgrund der allgemeinen geopolitischen Spannungen um deutliche 22 US-Cents im Frontmonat Dezember nach oben. Für die heutige WASDE rechnen die Analysten mehrheitlich damit, dass die US-Endbestände leicht sinken dürfte. Auch die globalen Endbestände werden etwas geringer eingeschätzt. Vorbörslich tendieren die Kurse mit roten Vorzeichen, die deutliche Gewinne des Vortages werden dabei aber nicht aufgezehrt.

Quelle: VR AGRAR Ziviler Frachter in Odessa beschossen - Weizenpreise legen zu

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