Zwei große Flash-Sales stützten den Sojamarkt
Sojabohnen konnten gestern zulegen. Der meistgehandelte Januar-Kontrakt in Chicago zog um 3,75 Cents auf 1.365,75 Cents/bu an, was einem umgerechneten Kurs von 468,52 Euro je Tonne entspricht. Sojaschrot zeigte sich gestern ebenfalls in den vorderen Terminen fester, im Dezember-Termin wurden ein Schlusskurs von 449,80 $/short ton und damit ein Zuwachs von 2,40 $ registriert. Umgerechnet steht der Kontrakt damit bei 461,94 Euro/t, die Terminkurve beim Sojaschrot zeigt jedoch ab Januar 2024 geringere Preiserwartungen an. Rückenwind erhielten die Kurse an der CBoT gestern von freundlichen Exportzahlen. Das USDA konnte gleich zwei Sales verkünden, einen über 433.000 Tonnen an einen Abnehmer aus Chia und einen über 476.000 Tonnen an einen Abnehmer unbekannter Herkunft. Auch Brasiliens Branchenverband Anec geht davon aus, dass die Exportnachfrage weiterhin ordentlich sein wird. Für November rechnet Anec mit Exporten in Höhe von 5,15 Mio. Tonnen, im Vorjahresmonat waren gerade einmal 1,92 Mio. Tonnen exportiert worden. Mit Spannung blicken die Marktteilnehmer auf die heutige WASDE. Diese wird um 18.00 Uhr unserer Zeit veröffentlicht. Die US-Produktion wird wegen einer geringeren Anbaufläche mit Abwärtskorrekturen erwartet. Auf globaler Sicht rechnen die Analysten im Vorfeld mehrheitlich mit einer Reduzierung der Prognosen für die Endbestände im Vergleich zur Oktober-WASDE.
Quelle: VR AGRAR Zwei große Flash-Sales stützten den Sojamarkt