benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Bitcoin-Börse Mt.Gox ist insolvent

http://www.t-online.de/wirtschaft/boerse/devisen/id_68287904/bitcoin-boerse-mt-gox-ist-insolvent-47-millionen-euro-schulden.html

Laut einem im Internet veröffentlichten Papier könnten bei Mt.Gox mehr als 740.000 Bitcoins zum aktuellen Wert von über 300 Millionen Dollar verschwunden sein. In einem Chat-Protokoll, das unter anderem "Fox Business" veröffentlichte, hatte Karpeles eingeräumt, dass das Dokument "mehr oder weniger" seriös sei.

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Du schlachtest das richtig aus, oder?
Grundsätzlich hast Du Recht, bedenke aber bitte, daß, so wie AAA es schon formulierte, Trader, die Verständnis von den Vorgängen in diesem unregulierten Markt hatten/haben, ihr Geld schon längst vor diesen Vorfällen abgezogen haben.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Trader, die Verständnis von den Vorgängen in diesem unregulierten Markt hatten/haben, ihr Geld schon längst vor diesen Vorfällen abgezogen haben.

Wirklich? Wenn denn so viel Verständnis vorhanden war, warum hat man dann nicht davor gewarnt? Im Nachhinein kann man immer sagen ich habs ja gewusst. 

Abgesehen davon verstehe ich bis Heute nicht warum der Konkurs einer Börse  zum Verlust von Bitcoins führt. Wenn ich meine VW in Stuttgart verkaufe und die Börse Stuttgart pleite geht, dann habe ich zumindest noch meine VW.

AAA
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Antwort auf von benedikt54

[quote=benedikt54]
...Wirklich? Wenn denn so viel Verständnis vorhanden war, warum hat man dann nicht davor gewarnt? Im Nachhinein kann man immer sagen ich habs ja gewusst. 
...
[/quote]

Was heißt hinterher? Ich habe letztes Jahr - und das war ca. September/Oktober, also früh genug - allen meinen Bekannten gesagt, dass sie gern bei mtgox bleiben können, aber ich sie hiermit ausdrücklich darauf hinweise, dass Fiat Auszahlungen 1-8 Wochen dauern und ich hinterher, wenn bei mtgox etwas richtig schief geht, kein Gejammer hören will. Das hat auch wunderbar funktioniert, keiner hat etwas verloren und ich hatte nur noch eine Hand voll BTC dort liegen.
Das mtgox diese Fiat Auszahlungsverzögerungen hatte, war auch im Forum bekannt! Extra gewarnt habe ich nicht. Vor was hätte ich auch in einem Traderforum warnen sollen? Das waren für einen Trader alles bekannte Risiken...

[quote=benedikt54]
Abgesehen davon verstehe ich bis Heute nicht warum der Konkurs einer Börse  zum Verlust von Bitcoins führt. Wenn ich meine VW in Stuttgart verkaufe und die Börse Stuttgart pleite geht, dann habe ich zumindest noch meine VW.
[/quote]
Ich verstehe nicht wirklich, wo dein Problem ist, außer das du BTC nicht verstehst und daraus eine gewisse Antipathie und subjektive Sichtweise generierst.

BTC kannst du mit Gold vergleichen, wenn es jemand klaut, wie hier in der Bank in Berlin Steglitz, dann ist es weg. Was ist daran so schwer zu kapieren? Gold ist auch nicht sicherer als BTC. Ist Gold deshalb wertlos, nur weil man es klauen kann? Auf was für ein Diskussionsniveau begibst du dich eigentlich manchmal?

Viele Grüße aus meinem Schweizer Urlaub.

Kobban
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Antwort auf von AAA

nun ist das bitcoin-Thema bei BILD angekommen:

http://www.bild.de/geld/wirtschaft/bitcoin/nutzer-fuerchten-diebstahl-i…

Vielleicht kann man irgendwann mal mit vereinfachter Kommunikation neue Ebenen von Subtilität erreichen

Grüße, leider nicht aus dem Urlaub

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Auf was für ein Diskussionsniveau begibst du dich eigentlich manchmal?

Auf ein für manchen recht verständliches und berechtigtes hoffe ich. Ich verstehe wirklich nichts von Bitcoin und deren Erschaffung, aber etwas von Geld und Menschen die damit umgehen. Allein die Tatsache von solchen Dingen die Finger zu lassen beruht auf Lebenserfahrung und natürlich haben auch Kunden von mir bei Markus Frick investiert, und vielleicht auch in Bitcoins.

Wie sagte doch Winston Churchil. Wir Menschen haben es geschafft das Raubtier in uns zu bekämpfen, aber jedoch nicht den Esel.

MtGox verkaufte sich als Börse, in der 80 Prozent aller weltweiten Umsätze getägtigt wurden. Eine Börse ist ein Ort wo Angebot und Nachfrage zusammenkommen und wie es im Neudeutsch so schön heisst gematcht werden. An einer richtigen Börse werden keine Stücke verwahrt und können als solche auch nicht gestohlen werden. Für die Verwahrung ist die Bank zuständig und zwar in Form der Girosammelverwahrung.

Wenn man bei Dir einen Goldbarren von 12.5 kg stiehlt, die Du ja sicherlich im Keller hast, dann ist das zwar peinlich, unangenehm usw , aber der Preis für Gold wird dann auf der Welt immer noch der Gleiche sein und nicht wie Bei Bitcoin wie Du geschrieben hast verzerrt sein und wird sich auch sichelrich bei Gold nicht ändern wenn z.B. die Comex pleite gehen würde. 

Wie gesagt, was hat denn eine Börse und deren Marktwert mit dem darin zu handelnden Segmenten zu tun? Nichts würde ich sagen.

Ich muss nochmal betonen, das ich das System schon verstehe, ebenso damals das Sxstem des Neuen Marktes. Ich bin sogar bereit mir einige Bitcoins zu kaufen wenn das Interesse der Spekulation aus dem Markt ist, und solche Ereigniesse wie um mtgox sind geeignet dafür die Basis zu schaffen die Spekulation aus diesem Segment zu eleminieren. Ganz wird das nie gehen, aber zumindest sind die Idioten von Bord die astronomische Preise gezahlt haben. 

Solange ich mich mit meiner Einschätzung zur Börse und deren darin gehandelten Segmenten meist immer bestätigt fühle (und nur darum geht es, geld zu verdienen) solange ziehe ich mir den angeblichen Schuh des mangelnden Nivaus gerne an.

Bin überzeugt das jetzt einige den Unterschied zwischen einer Börse und einer Girosammelverwahrung verstanden halben.

Kobban
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Antwort auf von benedikt54

mit zunehmender Spekulations-Beteiligung der "breiten Masse" verliert/verändert sich ja irgendwie das Realwissen um die Gewinnchancen - hier liegt vielleicht schon der erste Unterschied zwischen "Normalbörse" und "Nicht-Normalbörse" vor.

Doch glaub(t)e ich, der Hauptunterschied läge wohl darin, dass die Risiken eines "moral hazard" unterschiedlich begrenzt/ausgeschlossen/abgesichert werden. Bei der normalen Börse hat man es ja vorwiegend mit dem einen Risiko der Spekulationsselektion zu tun - bei bitcoin u.a. sind es zwei Risiken: das Risiko der Handelsplatz-Struktur kommt hinzu.

Doch paradoxiefrei kommt man mit wikipedia hier auch auf kein sicheres Erkenntnis-Terrain:

http://de.wikipedia.org/wiki/Moral_Hazard :

"Ein Moral Hazard ist die Förderung leichtfertigen Verhaltens aufgrund der Abdeckungsgewissheit des resultierenden Schadensrisikos."

AAA
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Antwort auf von benedikt54

Tut mir Leid benedikt. Mich hat es nur genervt, weil wir schon 3-4 mal dieses Thema in verschiedenen Threads angesprochen haben, es sich aber immer im Sande verlief, ohne dass es geklärt wurde.
Wenn du wirklich daran interessiert bist können wir das jetzt aber hier endlich mal versuchen zu Ende zu bringen? Ich kann nur nicht jeden Tag reinschauen, aber das sollte ja kein Problem sein.

1. Das ist zwar nicht so wichtig für das eigentliche Problem, aber trotzdem will ich es etwas differenzieren, weil sonst ständig ein verzerrtes Bild herumgeistert.
Mtgox war seit 22.07.2013 (Bitstamp bitcoin trading volume overtakes leading exchange Mt. Gox for first time) "offiziell" nicht mehr die größte Börse und hatte teils nur noch 1/3 des Handelsvolumens. Das lag an den unterschiedlichen immer wieder auftretenden Problemen bei mtgox selber, daran, dass Bitstamp immer mehr Kunden bekam und weil in China das Handelsvolumens massiv stieg etc...

2. Der Bitcoin hat trotz der großen Turbolenzen und der Insolvenz von mtgox, (bis auf den "Flash Crash" am 25.2.14, als der Preis 400 USD erreichte) seinen Preis von rund 600 USD halten können! (siehe Screenshot) Das spricht wohl in diesem Aspekt eine deutliche Sprache für den Bitcoin selber und seine Unabhängigkeit von einzelnen Börsen.

3. Die ungeklärte Frage, warum Bitcoins verloren gehen können und Aktien/Futures scheinbar  nicht.
"Wenn man bei Dir einen Goldbarren von 12.5 kg stiehlt, die Du ja sicherlich im Keller hast, dann ist das zwar peinlich, unangenehm usw , aber der Preis für Gold wird dann auf der Welt immer noch der Gleiche sein und nicht wie Bei Bitcoin wie Du geschrieben hast verzerrt sein und wird sich auch sichelrich bei Gold nicht ändern wenn z.B. die Comex pleite gehen würde."

3a.) Der Preis des Bitcoin hat sich ja nicht wirklich verändert, siehe Punkt 2. Und wir reden hier von einem volatilen kleinen Markt von ca 7,3 Mrd, da darf sich schon mal etwas bewegen! Und diese Bewegungen bedeuten dann nicht immer gleich das Ende von Bitcoin, wie einige Finanzfachleuten inzwischen anscheinend auch gemerkt haben.

3b.) Wie sich der Goldpreis ändern würde, wenn die Comex pleite ginge, kann wahrscheinlich niemand voraussehen. Man denke da aber nur mal an den Flash Crash von 6. Mai 2010 zurück! Doch vielleicht haben die Astrophysiker, die die automatischen Handelsbots heutzutage bei den Großbanken programmieren, inzwischen auch eine Pleite der Comex miteinkalkuliert. Es wird doch immer wieder gemunkelt, der Comex ginge das physische Gold aus... ;)

3c.) Wenn an der Comex das Gold ausgeht, weil es zB. gestohlen wurde, dann könnte der Comex das gleiche Schicksal wie mtgox blühen (wenn wir hier nicht von einem Jahrhunderte alten Business ausgehen, bei dem tausende von Regulierungen bestehen und das Gold natürlich versichert ist etc). Wir wollen ja keine Äpfel mit Birnen vergleichen.
Ich weiß jetzt nicht, ob man für unser Bsp. mit einem Comex Goldfuture auch bei der LBMA in London sein Gold abholen könnte, für unser Bsp ist das aber eigentlich unwesentlich, denn wir gehen ja davon aus, dass das nicht geht, oder nur unter größeren Problemen.
Es sollte dann ein ähnliches Phänomen wie bei den Bitcoins und mtgox auftreten. Der Goldfutures Kurs der Comex würden gegenüber den Futures an anderen Börsen einbrechen. Oder was sollte ein Stück Papier Wert sein, dass sein  physische Goldversprechen nicht einlösen kann? In solch einem Fall wird ja nicht mehr auf Gold/Bitcoin selber, sondern auf die Zahlungsfähigkeit des Dienstleisters spekuliert. In unserem Bsp. Die Börsen Comex/mtgox. Kobban nennt es das zweite Risiko: das Risiko der Handelsplatz-Struktur[quote=Kobban]
... Bei der normalen Börse hat man es ja vorwiegend mit dem einen Risiko der Spekulationsselektion zu tun - bei bitcoin u.a. sind es zwei Risiken: das Risiko der Handelsplatz-Struktur kommt hinzu...[/quote]Das Handelsplatz-Struktur Risiko auf die Comex übertragen:
Die Käufer würden zu sehr niedrigen Kursen die Comex Goldfuture kaufen, in der Hoffnung, die Insolvenz trete nicht ein, oder im Endeffekt würde doch noch das reale Gold einlösbar sein. Die Verkäufer hätten Angst, ihre  womöglich ungedeckt Comex Goldfuture würden wertlos und würden diese billig verkaufen, um einem Totalverlust zu entgehen.

4.) Ich glaube nicht, dass ich die Prinzipien der Girosammelverwahrung so gut verstanden habe, dass ich einen Hack beim Zentralverwahrer und daraus folgendes größeres Chaos ausschließen könnte. Wer weiß, was Fiat-Finanzsystem Gläubigen da in Zukunft noch alles blüht? In Zeiten von NSA, Leaking, Cyber-Terrorismus, ist doch frei nach Murphy’s Law nichts sicher, oder unmöglich und die Wahrscheinlichkeit hält sich auch nicht mehr an die alte klassische Physik?

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Demnächst wird sich der BTC also per Fonds für alle Anleger öffnen, auch Institutionelle:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/04/23/wie-ein-wertpapie…

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