benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Die schwarze Null und die Nullen der Politik

Der wohl beste Beitrag seit langen 

http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/videos/s…

Der Denkansatz vieler Leute hört dann auf wenn sie ihr Geld zur Bank bringen und dafür Zinsen wollen und letztendlich bauen viele ihre Altersvorsorge darauf auf von den Zinsen zu leben.

Woher die Bank oder die Versicherung das Geld für die Verzinsung nehmen soll entzieht sich dem Anleger bereits wieder. Man braucht auch einen der sich Verschuldet.

Aufgrund des Lohndumpings in Deutschland in den letzten 20 Jahren hat sich die Gewinnsituation so mancher Unternehmen derart verbessert das man Investitionen nicht mehr über Schulden finanziert, sondern über Cash Flow, sprich eigenes Guthaben.

Da die Unternehmen also als potenter Schuldner entfallen sprang Vater Staat ein.

Wie sich das künftig mit der in der Verfassung verankerten Schuldenbremse gehen soll weis ich nicht, bzw. man kann es sich denken.

Es wird gekürzt werden und wo wird gekürzt werden? Sicherlich wieder bei den Leuten die eh nichts haben, während die Steuersätze für Unternehmen weiterhin auf dem Level von verharren die damals die Sozialdemokrten Schröder und Fischer eingeführt haben.

Ganz schlaue fordern nun nochmals eine Entlastung der Unternehmen. Ich frage mich was solche Leute im Hirn haben.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Sparen, kürzen wie im obigen Film ja gezeigt, das verstehen die meisten ökonomisch recht einfach gestrickten Politiker, das können sie nachvollziehen. Grosse Schuld daran tragen für mich die Ökonomen welche die Politiker beraten. Sie selbst hocken in Ihren Elfenbeintürmen und lassen irgendwelchen Studenten irgendwelche Analysen schreiben, während Sie selbst für den Rest der Woche besoffen in der Ecke liegen.

Ökonomen welche noch nie selbst in der Wirtschaft aktiv waren und die Mechanismen in der Praxis erlebt haben sind für mich keine Ökonomen.

Ökonomie muss man fühlen und leben damit man Sie versteht. Ein Hörsaal und viele schlaue Reden an der Tafel helfen da nicht.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Und nochwas

Im obigen Film zur Aussage der Kanzlerin

Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt und deshalb müssen wir sparen.

Wer sagt eigentlich dieser Frau, das ein Land welches laufend Exportüberschüsse erwirtschaftet unter seinen Verhältnissen lebt.

Länder die Importüberschüsse haben kaufen mehr ein als sie ausgeben und die leben über ihre wirtschaftlichen Verhältnisse.

Wir leben per volkswirtschaftlicher Definition unter unseren Verhältnissen. 

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@benedikt

Heute geht es Dir ja wieder richtig "gut";-).
Wie wäre es mal mit einem "casual friday" in Sachen Rhetorik.
Hattest Du mir nicht mal vorgeworfen, ich würde das Forum als Frustventil verwenden?
Das hatte sogar gestimmt, manchmal bist Du da aber nicht anders als ich;-).

"Sie selbst hocken in Ihren Elfenbeintürmen und lassen irgendwelchen Studenten irgendwelche Analysen schreiben, während Sie selbst für den Rest der Woche besoffen in der Ecke liegen."

Nun, auf diese Lebenssituation könnte man sogar fast neidisch sein*g.
Allerdings kann man da auch Florian Homm zitieren, der mal sagte, "nichts ist langweiliger als mittags schon besoffen mit fünf blonden Models am Pool zu liegen".

Niemand von uns hier wird die volkswirtschaftlichen "Entscheidungen" unserer kleinen politischen Marionetten, und die dahinterstehenden Meinungen ihrer modelltheoretischen ökonomischen Berater ändern.

"sondern über Cash Flow, sprich eigenes Guthaben."

Nur wegen der Korrektheit der Definition halber, cash flow und Guthaben sind nicht identisch.
Guthaben bezeichnet einen Aktivposten in einer Bilanz, cash flow selbst die Beeinflussung desselben innerhalb einer Periode.
Somit ist das Guthaben in einer Bilanz am Ende einer Periode das Resultat, der innerhalb einer Periode stattfindende cash flow nur die Ursache dieses Resultats. Eine Vermischung beider Begriffe ist modelltheoretisch nicht korrekt.

Entspanne Dich mal:-).

Ich suche gerade neue Ausflugsziele für November. Ich war früher (vor knapp zehn Jahren) öfters mal im Intercontinental in Augsburg.
Damals war es ganz ok dort. Kannst Du irgendein Hotel in Augsburg und Umgebung empfehlen.

Zeit fürs Wochenende.

AAA
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Antwort auf von benedikt54

[quote=benedikt54]...Grosse Schuld daran tragen für mich die Ökonomen welche die Politiker beraten. Sie selbst hocken in Ihren Elfenbeintürmen und lassen irgendwelchen Studenten irgendwelche Analysen schreiben, während Sie selbst für den Rest der Woche besoffen in der Ecke liegen. ...[/quote]

Die schöne alte heile Welt des benedikt54.

Das sieht ein bisschen komplexer und anders aus.

Milliardenschweres Netzwerk McKinsey ist überall

"McKinsey unterhält ein globales Netz aus ehemaligen Mitarbeitern - und wird langsam unheimlich. Die Berater-Alumni sitzen in den Schaltzentralen von Unternehmen und Politik, bewegen Milliarden, steuern ganze Volkswirtschaften. Der Überblick."

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/mckinsey-ex-berater-unterhal…

Die kaputte Elite: Ein Schadensbericht aus unseren Chefetagen ISBN-10: 3813505553

(Siehe Anhang)

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Mann seit ihr ein humorloses Volk, dieser Spruch stammt von Pispers, trifft es aber dennoch.

Man will doch nicht glauben das in allen volkswirtschaftlichen Etagen der Banken ausschliesslich Leute von Beratungsfirmen hocken, eher kaum. 

Das was ich aber durchaus Glaube das sich die Herren und Damen Volkswirte deren ökonomischen Auswertungen bedienen, das ja, und das ist dann aber auch gar nicht mehr soweit von Pispers Analyse entfernt.

Es ist ja ein Tatbestand für sich das gerade die Leute welche dann eine Bank oder Versichrung aus welchen Gründen auch immer verlassen haben anschliessend die Fronten wechseln, bzw. zugeben das die Kritikter Recht haben aber Sie die Meinung ihres Arbeitgebers vertreten mussten. 

Wessen Brot ich es, dessen Lied ich sing.

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