EU-KOM korrigiert EU-Getreidebilanz – Versorgungslage knapper
In ihrer jüngsten Monatsausgabe Ende Nov.-2023 hat die EU-Kommission (EU-KOM) die EU-Getreidebilanz auf den neuesten Stand gebracht. Demzufolge fällt die Ernte noch etwas geringer aus als im Vorjahr, während der Verbrauch um 0,73 % höher eingeschätzt wird.
Größere Veränderungen gab es jedoch beim Drittlandhandel. Die Exporte sollen um -3,7 % geringer werden und die Importe sogar um -21,6 % fallen. Hintergrund ist der rückläufige Tierbestand, der die Futtermitteleinfuhren insbesondere beim Mais stark zurückdrängt. Die Vorratsbestände fallen um rd. 5,5 Mio.t auf 45 Mio.t zurück.
Im Weizenmarkt wird ein Export von 31,5 Mio. t und ein Import von rd. 9 Mio. t vorwiegend Qualitätsweizen prognostiziert. Die Weizenvorräte fallen und rd. 1 Mio. t.
Beim Mais sollen knapp 60 Mio. t geerntet und 20 Mio. t importiert werden, um den Verbrauch zu deckenGrößter Maisimporteur bleibt Spanien. Die Vorratsbestände sinken um 1,25 Mio. t.
Die Gerstenernte schätzt die EU-KOM auf rd. 47 Mio. t, von denen 9,5 Mio. t in Drittländer exportiert werden.
Bei den übrigen Getreidearten mit einem Produktionsumfang von 26 Mio. t sind ähnliche Entwicklungen zu beobachten. Besonders knapp sind die Verhältnisse im Hafermarkt, wo die Reserven nur für 47 Tage reichen.