Dez.-2023 FAO: globale Getreideversorgung etwas höher als Vormonat
Die Landwirtschafts- und Ernährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) erhöht in ihrer jüngsten Dez.2023-Ausgabe geringfügig die Weltgetreideerzeugung auf 2.823 Mio. t einschl. Reis. Dazu trägt die etwas höhere Weltweizenernte bei, während beim Futtergetreide leichte Abstriche gemacht werden. Im Vergleich zum Vorjahr mit einer Ernte von 2.797 Mio. t fällt die diesjährige Ernte deutlich besser aus.
Der Getreideverbrauch wird auf 2.813 Mio. t geschätzt. Im Vorjahr wurden 2.782,5 Mio. t verbraucht.
Die rechnerischen Endbestände erhöhen sich von vorjährigen 863 auf diesjährige 886 Mio. t. Die Versorgungszahl beträgt 30,8 % Endbestand zum Verbrauch und bleibt damit im mehrjährigen Durchschnittsbereich.
Im Weizenmarkt stehen einer fallenden Produktion von 787 Mio.t (Vorjahr 804 Mio. t) ein steigender Verbrauch von 791 Mio. t (Vorjahr 778 Mio. t) gegenüber. Die Vorratsbestände werden dementsprechend geringfügig abgebaut, bleiben aber noch im Mittelfeld.
Beim Futtergetreide mit Schwerpunkt Mais steigt die Erzeugung auf 1.511 Mio. t (Vorjahr 1.472 Mio.t). Der weltweite Verbrauch wird auf knapp1.500 Mio. t (Vorjahr 1.482 Mio.t.) veranschlagt. Die Endbestände sollen nach dem schwachen Vorjahr wieder das Niveau des Jahres 2021/22 erreichen.
Beim Reismarkt gibt es nur wenige Veränderungen; die Versorgungslage verbessert sich geringfügig.
Die Aussaat für das Wintergetreide ist in den bedeutenden Anbaugegebieten überwiegend durch günstige Wetterlagen zügig vorangeschritten; lediglich in Teilen Europas sind Schwierigkeiten aufgetreten. Auf der Südhalbkugel sind ähnlich günstige Voraussetzungen anzutreffen. Die Anbauflächen haben tendenziell aber zugenommen.