IGC im Jan.-2024: Stand und Aussichten auf den Weltweizenmarkt 2024
Der internationale Getreiderat (IGC) hat in seiner jüngsten Jan.-2024-Ausgabe die Versorgungslage im globalen Weizenmarkt nochmal geringfügig korrigiert und einen Ausblick auf das Jahr 2024/25 gewagt.
Die weltweite Versorgung mit Weizen wird auf der Produktionsseite mit etwas erhöhten Erntemengen von 788 Mio. t und einem Verbrauch von 804,4 Mio. t zum Vormonat angegeben. Daraus resultiert eine Verringerung der Bestandsvorräte auf 265 Mio. t bzw. -16 Mio. t kleiner als im Vorjahr. Die Versorgungszahl sinkt von 35,4 auf 33 % Endbestand zum Verbrauch und fällt damit deutlich in das untere Mittelfeld früherer Jahre zurück.
Die jüngsten IGC-Prognosen für das Jahr 2024/25 deuten zwar auf eine etwas höhere Ernte hin, wird aber durch die erwarteten Verbrauchssteigerungen mehr als aufgefangen. Der IGC schätzt, dass die Vorratsbestände auf ein 6-Jahres-Tief zurückfallen könnten. Hintergrund sind reduzierte Anbauflächen und mögliche Ertragseinbußen durch die Witterungsverhältnisse.
Die IGC-Schätzung für die Weltmaisernte 2023/24 wurde auf 1.230 Mio. t erhöht. Der Globale Verbrauch wurde auf 1.218 Mio. t heraufgesetzt. Daraus errechnet sich ein Bestandsaufbau um 12 Mio. t auf 287 Mio. t. Damit wird nach dem schwachen Vorjahr wieder das Niveau von vor 2 Jahren erreicht.