USDA-Mrz.-24 Bericht: Weizen- und Maisversorgung 2023/24 etwas niedriger als im Vormonat.
Das US-Agrarministerium (USDA) korrigiert im neuen Mrz.-Bericht seine Vormonatsschätzung zum globalen Getreidemarkt nur in wenigen Punkten. Eine etwas größere Weizenernte wird durch den noch höheren Verbrauch mehr als wettgemacht. Dagegen wird im Falle der Maiserzeugung von einem geringeren Ernteergebnis zum Vormonat ausgegangen, während der Maisverbrauch angehoben wurde. Damit fällt die bisher als gut durchschnittlich angesehene weltweite Maisversorgung etwas zurück. Erstaunlich bleibt die unveränderte Schätzung der brasilianischen Maisernte, obwohl infolge der Wetterverhältnisse die Aussaat von Zweitfruchtmais nach der verzögerten Sojaernte geringer ausgefallen ist.
Im Vergleich zum Vorjahr bleibt es bei der Einschätzung, dass die Welternte ebenso ansteigt wie der Verbrauch. Die preisbestimmenden Endbestände bleiben mengenmäßig auf ähnlichen hohem Niveau, aber in Relation zum Verbrauch fallen die %-Endbestände zum Verbrauch tendenziell ab.
Zum jetzigen Zeitpunkt wird allerdings sehr viel stärker auf die Vorratsbestände der großen Ex- und Importländer geschaut. Im Falle des Weizenexports gehören dazu Argentinien, Australien, Kanada, EU-27, Russland und die Ukraine mit einer Summe von 40 Mio. t (Vorjahr 46 Mio. t). Zu den großen Weizenimporteuren gehören 15 Staaten mit Schwerpunkt in Nordafrika, Naher Osten sowie ostasiatischen Länder, deren Vorratsbestände um rd. 10 Mio. t kleiner ausfallen als im Vorjahr.
Die weltbedeutenden Maisexporteure sind Argentinien, Brasilien, Südafrika, Ukraine und Russland, deren Endbestände von vorjährigen 18,6 auf 13 Mio. t niedriger eingestuft werden. Dem stehen die großen Maisimportländer wie EU, Japan, Mexiko, Südkorea und Ägypten gegenüber mit rückläufigen Beständen von 20 Mio. t im Vorjahr auf heutige 18 Mio. t.
Diese Gegenüberstellung zeigt, dass die in hohem Maße preisbeeinflussende Versorgungslage bei den führenden Ländern mit ausgeprägten Getreidehandel durchaus kritisch anzusehen ist. Hinzu kommt, dass nach heutigen Kenntnisstand die kommende Ernte keine überdurchschnittlichen Ergebnisse erwarten läßt.
Der rasante Preisverfall der letzten Wochen hat sich nicht weiter fortgesetzt, sondern zeigt deutliche Erholungstendenzen allerdings auf einem niedrigeren Niveau.