Im Zog der Stimmung am Weizenmarkt ging es am Freitag auch für Mais bergab. Der meistgehandelte Juni-Kontrakt verlor 3,50 Euro auf einen Schlusskurs von 171,25 Euro/t. Der aktuelle Frontmonat März wird kaum noch gehandelt und verabschiedet sich am morgigen Dienstag aus dem Handel. Wie beim Weizen belastet die gute Exportfähigkeit und die günstigen Preise der Ukraine die Preiserwartung. Im Februar konnte die Ukraine mit 5,2 Mio. Tonnen so viel Agrargüter über das Schwarze Meer verladen, wie seit Beginn des russischen Überfalls nicht mehr. Dazu gesellen sich die guten Erntemengen und Ernteerwartungen weltweit. Die Getreidebörse in Buenos Aires bestätigte am Freitag ihre bisherige Prognose der argentinischen Maisernte von 56,5 Mio. Tonnen. Zuletzt hatten Niederschläge in dem südamerikanischen Land die Ertragsaussichten stabilisiert. In Brasilien kommen die Landwirte mit der zweiten Maisaussaat zudem gut voran und die erste Ernte kann in einem hohen Tempo eingebracht werden. An der CBoT ging es nach vier Handelstagen mit Zuwächsen für Corn gen Süden. Vorbörslich werden die Verluste vom Freitag heute jedoch wieder aufgeholt. Aktuell tendieren die Kontrakte freundlich. Am Freitag wird das USDA einen neuen WASDE-Report veröffentlichen. Hier wird der Fokus vor allem auf die Schätzungen in Südamerika liegen.
Quelle
VR AGRICULTURE
