Sojabohnen gingen aus der gestrigen Sitzung mit deutlichen Verlusten. Der März-termin schloss um 18,25 US-Cents/bu tiefer bei 1.160,75 US-Cents/bu. Auch die Folgekontrakte verloren in einem ähnlichen Umfang, gleichwohl zeigt sich eine bis zur Ernte steigende Terminkurve. Sojaschrot im Mai-Kontrakt schloss mit einem Verlust von 8,25 US-Dollar bei 424,25 US-Dollar/short ton (342,30 Euro/t). Gewinnmitnahmen auf der einen Seite und eine weitere Schätzung zu Brasilien von Agroconsult auf der anderen Seite zogen die Notierungen nach unten. Das Beratungshaus stützte die eher optimistischen Schätzungen des USDA und rechnet mit einer Erntemenge von 150 Mio. Tonnen. Der Branchenverband ANEC teilte mit, dass die brasilianischen Ausfuhren im Februar bei 7,3 Mio. Tonnen liegen dürften und damit um 200.000 Tonnen geringer als im Februar des Vorjahres. Die Ernte ist regional unterbrochen durch Regenschauer. Im wichtigen Anbaugebiet Rio Grande de Sol hat die Ernte jedoch noch nicht begonnen, hier konnten die Bestände zuletzt von den jüngsten und aktuellen Niederschlägen profitieren. Der verkündete Flash-Sale vom Dienstag, der unter anderem für eine freundliche Entwicklung an diesem Tag sorgte, wirkte gestern nicht mit. Das USDA konnte vorgestern einen Verkauf von 228.000 Tonnen Sojabohnen an Abnehmer aus den Philippinen verkünden. Mit Start in den vorbörslichen Handel am heutigen Morgen zeigen sich wieder leichte Erholungsversuche beim Schrot und bei den Bohnen. Auch das zuletzt wegen rückläufiger Preise für Pflanzenöle unterdruckstehende Sojaöl trägt heute Morgen freundliche Vorzeichen.
Quelle
VR AGRICULTURE
