In der letzten Berichtswoche blieben die Spekulanten bei Ihrer Meinung und bauten die Netto-Short-Positionen bei den Sojabohnen um 12.454 Kontrakte auf nunmehr 18.543 Netto-Short-Positionen aus. Die Spekulanten drücken damit die Sojabohnen-Kurse in Chicago auf den niedrigsten Stand seit Ende 2011. Betracht man jedoch die längerfristige Kurskurve so muss man erkennen, dass immer noch „Luft nach unten ist“. Angesichts der hohen erwarteten Ölsaaten-Endbestände von mindestens 100 Mio. t scheint der Sinkflug der Kurse noch nicht zu Ende. Die Rapskurse in Paris folgen „brav“ der Soja-Kursrichtung in Chicago. Warum auch nicht, die begonnene Raps-Ernte in Europa verspricht ebenfalls gute Ergebnisse. Der Landwirt hat vorerst die Chance auf eine drei an erster Stelle des Erzeugerpreises verpasst.