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09.20
11:10

USDA korrigiert Ölsaatenversorgung geringfügig

Ölsaaten: USDA korrigiert Ölsaatenernte 2020 – Soja in den USA gekürzt

Die jüngste Sep.-2020- Schätzung des US Agrarministeriums (USDA) ergab eine globale Ölsaaten-ernte von 609 Mio. t bzw. rd. 5,7 % höher als im Vorjahr, aber geringfügig niedriger als im Vormonat. Der hohe Sojaanteil bestimmt maßgeblich die Entwicklung. Die weltweite Rapsernte wurde leicht nach unten korrigiert. Die übrigen Ölsaaten wurden nur geringfügig verändert.  

Die Verarbeitung der Ölsaaten sollen nach dem USDA-Bericht um 10 Mio. t auf 515 Mio. t zulegen. Damit bleibt es bei einem hohen Überhangbestand von wenig verringerten 107 Mio. t. Rechnerisch der „Vorrat“ für 75 Tage im Vergleich zu 80 Tagen im Vorjahr. Damit ist die Versorgungslage immer noch auf gut durchschnittlichen Niveau einzuordnen.

Die globale Sojaernte erreicht mit knapp 370 Mio. t rd. 60 % der weltweiten Ölsaaten. Die kräftige Steigerung zum Vorjahr stammt aus einer brasilianischen Rekordernte von 133 Mio. t und einer zum Vormonat zwar gekürzten US-Ernte von 117 Mio. t. Argentinien erreicht nur unterdurchschnittliche 53,5 Mio. t.  

Der weltweite Handel mit Sojabohnen wird von China mit einem unveränderten Importanteil von mehr als 60 % bestimmt. Das USDA schätzt die chinesische Einfuhrmenge unverändert auf 99 Mio. t im Verlaufe dieses Wirtschaftsjahres. Auf der Exportseite steht Brasilien mit 85 Mio. t an der Spitze und hat die USA mit 58 Mio. t hinter sich gelassen. Beide Länder zusammen bestimmen mehr als 85 % des Weltsojahandels.  

Die Verarbeitung der Sojabohnen soll nach USDA-Schätzung um 13 Mio. t auf 321 Mio. t steigen. Damit bleiben die Vorratsbestände immer noch mit 93,5 Mio. t auf hohem Niveau und sorgen für eine überdurchschnittliche Versorgungssicherheit.  

Die weltweite Rapsernte liegt mit rd. 68,5 Mio. t deutlich unter dem Niveau früherer Jahre. Kanada als weltgrößtes Anbaugebiet bleibt mit 19,5 Mio. t hinter den Vorjahresergebnissen zurück. Die EU fällt noch tiefer auf 16,8 Mio. t gegenüber früheren Erntemengen von über 20 Mio. t.  

Der globale Rapsverbrauch wird geringfügig niedriger auf knapp 70 Mio. t veranschlagt. Die Endbestände haben sich im Vergleich zu 2018/19 fast halbiert. Die Versorgungslage fällt von 47 auf 23 Tage Reichweite der Vorräte. Das ist weit unter dem mehrjährigen Durchschnitt.  

Palmöl als zweiter Marktführer im Ölsaatengeschäft wird unverändert auf 75 Mio. t Erzeugung geschätzt. Entscheidend sind die beiden Anbaugebiete in Indonesien mit leicht erhöhten 43,5 Mio. t und in Malaysia mit 19,7 Mio. t, beide unverändert zum Vormonat. Der Palmölverbrauch wird mit geringfügig erhöhten 74,6 Mio. t veranschlagt. Die Palmölbestände fallen etwas von ihrem hohen Niveau herunter auf 9,9 Mio. t.  

Palmölkurse behaupten sich auf erhöhten Niveau. Im Sojakomplex sind Steigerungen zu beobachten. Nach einer kurzen Schwächephase haben sich die Rapskurse in Paris wieder erholt und behaupten sich oberhalb der 380 €/t Linie. Die Erzeugerpreise im Bundesgebiet variieren je nach Standort zwischen 365 bis 375 €/t.

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