14.
12.17
Palmöl- und Rapskurse geben nach - Soja nur knapp behauptet.

Ölsaaten Cockpit, 14.12.2017

  • Risikobehaftete Sojaernten In Südamerika
  • anhaltend gute Nachfrage nach Soja aus China
  • Wechselkursschwankungen mit preistreibender Wirkung
  • überdurchscnittlich hohe Überlagerungsbestände
  • ausreichende Vorrätsbestände zum Ausgleich von Minderernten.
  • Wechselkursschwankungen mit preissenkender Wirkung

USDA mit neuen Ergebnissen zum Ölsaatenmarkt – Rapskurse geben deutlich nach.

 In der jüngsten Dez.-17-Ausgabe zum Ölsaatenmarkt schätzt das US-Agrarministerium (USDA) eine leicht verbesserte Versorgungslage. Die gesamte Ölsaatenmenge wird auf rd 580 Mio. t und der  Verbrauch auf 490 Mio. t geschätzt. Es errechnet sich ein mäßig steigender Überstand von rd.110 Mio. t.

Im Teilsektor Pflanzliche Öle sind zwar auch steigende Erzeugungsentwicklungen mit Schwerpunkt beim Palmöl zu erkennen, aber der Verbrauch hält gut mit.  Die Folge sind Endbestände, die nur wenig über dem reduzierten Niveau der beiden Vorjahre liegen.

 Bei den Ölschroten heben sich Produktions- und Verbrauchsmengen seit 2 Jahren gegenseitig auf, so dass die Vorratsbestände nicht mehr zugenommen haben.

 Bei den einzelnen Produktsparten ragen Soja und Palmöl als Marktführer heraus. Nach der Schwächeperiode infolge des El Niño-Einflusses steigt die Palmölerzeugung jetzt wieder deutlich an. Die Vorratsbestände nehmen zu, weil der Export nicht das üblicherweise zu erwartende Niveau erreicht.

 Bei den Sojabohnen wird vorerst für 2017/18 keine weitere Steigerung erwartet. Trotz der Wiederholung der US-Rekordernte geht das USDA davon aus, dass die südamerikanischen Sojaernten hinter den Ergebnissen der Vorjahre zurückbleiben.

 Der Rapssektor hat wieder eine  gut durchschnittliche Versorgungslage nach der überraschend guten kanadischen Ernte erreicht.  Im guten Mittelbereich liegen auch die Angebots-Nachfrage-Verhältnisse bei  Sonnenblumen.

 Die Börsenpreise  für Raps folgen den fallenden Palmölnotierungen. Steigende Rohölkurse haben nicht die nötige Durchschlagskraft, um den Preisrückgang zu verhindern.  Das gilt auch für den schwächer notierenden Eurokurs.

 Im Sojaschrotsektor haben die Notierungen in jüngster Zeit zwar nachgegeben, halten sich aber gegenüber den vorangegangenen Monaten auf erhöhtem Niveau.  Die Aussichten auf die noch unsicheren  südamerikanischen Ernten raten zur Vorsicht bei der Kursfindung.

 Es fehlt immer noch an einer durchgreifend einheitlichen Kursbildung im Ölsaatensektor.

Palmöl- und Rapskurse geben nach - Soja nur knapp behauptet.
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ZMP Live Expertenmeinung

Der Ölsaatenmarkt befindet sich insgesamt in einer komfortablen Versorgungslage, auch wenn es bei einzelnen Produkten nicht im gleichem  Umfange der Fall ist. Das hohe Maß an Austauschbarkeit sorgt für den notwendigen Ausgleich. Die Kurse bewegen sich auf niedrigem Niveau und zeigen immer noch Schwächetendenzen. Für die absehbare Zeit ist mit einer Wiederannährung der zurzeit noch breiten Kursentwicklungen in einer engeren Spanne. Die Wechselkurse und der Rohölkurs sind dabei begrenzt berechenbare Einflußfaktoren.  

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