Gold im freien Fall

Gold taugt nicht mehr als "sicherer Hafen" sagt Soros.
Wenn dieser Lumpenhund solche Dinge rauslässt, ist genau das Gegenteil richtig! (Wie bei seinem Rat zu Eurobonds.)

Es geht wieder wie gehabt:
Nachdem der Kurs erst aberwitzig hochgejubelt worden ist, wird er jetzt von den Big Boys mit tatkräftiger Unterstützung von Analysten und Presse gnadenlos in den Keller geprügelt. Wenn ein Großteil der "Zittrigen" kapituliert hat, wird unten billigst eingesammelt.

@ tomxy [#66]
Möglicherweise ist es das Szenario, dass die Schuldenkrise jetzt anders gelöst wird, als über Inflationierung, das den Auslöser gibt. Wenn man wirklich hingeht und einen Schuldenschnitt über die Einlagen macht, dürfte das Inflationsszenario vom Tisch sein.

Die deflationäre Implosion ist nach wie vor mein Favorit, siehe
http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/nforum.pl?ST=264036&CP=0&F=47#newmsg

Aktien würden natürlich ebenfalls, wie die Edelmetalle, leiden. Auch Bonds, wegen der Bonitätsrückgange der Schuldner.
Aber Edelmetalle würden sich relativ gut schlagen. Bargeld lacht.

Wenn am nächsten Wochenende 30% der Einlagen kassiert würden, würde der Dax dann mit einem 30% Gap nach unten eröffnen?

Vermögende würden dann Sachwerte zu Geld machen müssen, um liquide zu bleiben. Privatpersonen würden weniger ausgeben. Für Aktien bedeutete das nichts Gutes.

@ zorrie [#73]

ALso ein Crash mit Ansage?

@ scorpion260 [#74]

Wohl eher eine strategische Ausrichtung

@ scorpion260 [#74]

Na klar.
Und diese Ansage mache ich schon seit einigen Jahren :-)

Ich habe meinen Put zum halben Preis zurück gekauft. Dann bin ich dort wieder risk free und habe etwas freie Margin falls der Kurs nochmal runter geht. (Habe früher solche Positionen lange gehalten, aber häufig sind sie dann doch nochmal ins Risiko gelaufen. Und für maximal nochmal den selben Gewinn muss dann die Position dann ja doch nicht ewig lange bis zum Verfall halten.)

@ zorrie [#73]

Oder aber, Gold&Co. geben ab, weil man erkannt hat, daß die Flucht in selbige nur wegen temporärer Angst erfolgte, und tantan's Szenario kommt, eine Inflationierung der Aktienmärkte.

Szenarien gibt es viele, danach sind wir schlauer:-).

@ Archie [#72]

Mal unabängig vom Thema:

"Archie" von "Archer" abgeleitet?!

@ tomxy [#66]

"Im nachhinein hätte man am Bitcoin Crash erkennen können, dass irgend etwas nicht stimmt. Gold, Silber und Bitcoins sind allesamt Assets, die irgendwie von einer Inflation der Währungen profitieren."

Im Nachhinein hast Du Recht.

"Verringert sich die Geldmenge dürften auch alle übrigen Vermögensklassen an Wert verlieren."

Ich würde nicht alle Klassen über einen Kamm scheren.

"Wenn am nächsten Wochenende 30% der Einlagen kassiert würden, würde der Dax dann mit einem 30% Gap nach unten eröffnen?"

Ein heftiger Rücksetzer, das wäre wohl möglich.

Die Frage, was passiert dann? Angenommen, die wirtschaftliche Lage der Unternehmen ändert sich nicht, dann würde das KGV wieder in den einstelligen Bereich sinken. Ergo, ganz unten Aktien einsacken?!

@ zorrie [#64]
Wenn der offizielle weit unter dem "wahren" Preis liegen sollte, müsste sämtliches physisches Gold ausverkauft sein.

Tatsächlich ist die Nachfrage des "kleinen Mannes" groß

http://www.zerohedge.com/news/2013-04-20/10-signs-paper-gold-crash-unleashed-unprecedented-demand-physical-gold-and-silver

Ob das jetzt ein Zeichen eines zu tiefen Goldpreises ist?
1987 kam es in Deutschland am Mittwoch nach dem Crash-Montag auch zu vielen Kaufaufträgen von Kleinanlegern. Deutlich zu früh.

Gold hat einen ganz schönen Schlag kassiert und braucht noch einige Wochen/Monate, um sich wieder auf die Beine zu stellen.